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Golf Stadtmeistersuche auf anspruchsvollem Kurs

Hilden/Velbert · Die 1. Hildener Titelkämpfe gehen auf der zum Teil sehr steilen Anlage des GC Gut Kuhlendahl in Velbert über die Bühne.

Die Premiere gelang mit einem Schlag. Denn die Hildener Golf-Stadtmeisterschaft lockte zahlreiche Sportler nach Velbert. "Wir haben ja leider keinen eigenen Platz. Deshalb ist das eine gute Gelegenheit, mal zu sehen, wer in Hilden so alles Golf spielt", sagte Martina Rathgeber. Sie dreht sonst in Neuss ihre Runden und nahm gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrem Sohn an dem Turnier teil. "Wir sind mit drei Generationen am Start und ich bin schon sehr gespannt, wie wir hier die Berge hochkommen", sagte die Hildenerin mit einem skeptischen Blick auf den steilen Hang vor sich.

Der Platz des Golfclubs Gut Kuhlendahl in Velbert-Neviges zählt zu den schwierigsten 70-Par-Anlagen bundesweit. "Der erste Abschlag beginnt bereits mit einem sehr steilen Anstieg. Die ersten drei Löcher sind sehr schwierig, weil sie sehr lang sind und viel Wasser drumherum ist. Erst danach ist es kurzfristig etwas entspannter", beschreibt Michael Ogger das Gelände. Der Geschäftsführer des GC Gut Kuhlendahl ist stolz auf den gepflegten Platz mit seinen zahlreichen Herausforderungen. "Das siebte Loch bleibt den meisten Gästen lebhaft in Erinnerung. Sie müssen durch dieses schmale Kanonenrohr schon sehr präzise abschlagen und dann folgt ein ganz schwieriger Schlag auf das tiefer liegende Grün", erklärt er und deutete auf den zweiten Teil des Fairways unterhalb eines erheblichen Abhangs.

"Wir freuen uns darauf, mal auf diesem Platz zu spielen. Für uns ist gerade dieses schwierige Gelände sehr reizvoll", betonte Tilly Treffer. Sie schlägt sonst in Grafenberg ab und meldete sich mit ihrem Mann spontan für die Meisterschaft an. "Wir haben sogar schon entfernte Nachbarn getroffen, die in der gleichen Straße wohnen und von denen wir gar nicht wussten, dass sie auch golfen." Die Hildenerin hoffte, trotz der schwierigen Runde ihr Handicap von derzeit 33 zu erreichen oder sogar zu verbessern. "Das wäre hier natürlich besonders schön."

Rund 70 Sportler aus allen Altersklassen meldeten für das Turnier. "Bei einem flachen Platz wären es sicher doppelt so viele gewesen", sagte Karl Hubert. Der Vorsitzende des Hildener Stadtsportverbandes beobachtete das Geschehen auf dem Grün aus gebührender Distanz. "Noch spiele ich nicht, und ob ich mal damit anfange, muss sich noch zeigen." Organisator Harald Noubours schwang dagegen selbst den Schläger und war nach seiner Runde sehr zufrieden. "Ich habe das gespielt, was ich kann und bin als Flachlandgolfer mit dem Platz überraschend gut zurechtgekommen." Dazu trug jedoch auch das Wetter seinen Teil bei. "Bei Regen wäre es sicher sehr schwierig gewesen", betonte Noubours.

Die meisten Golfer gingen allerdings ohne allzu ehrgeizige Ziele an den Start. "Zunächst einmal möchte ich gut spielen und dann sehen wir mal, wie das hier ausgeht", erklärte Hans-Ulrich Peters. Er spielt seit 20 Jahren und empfindet das Duell mit sich selbst jedes Mal als eine Herausforderung. "Wenn ich denke, ich kann es, ist der Moment schon wieder vorbei."

Entspannt schritt auch Ullrich Zell zum Abschlag. "Vorgenommen habe ich mir nichts. Da ich heute noch nichts anderes vorhatte, möchte ich die Runde locker und flockig angehen." Mehr Ehrgeiz zeigte dagegen Maximilian Thomas. "Mir ist es wichtig, gut zu spielen und anschließend unter den Ersten zu sein. Der Platz hat allerdings seine Tücken." Die jedoch alle Teilnehmer meisterten.

Harald Noubours zeigte sich begeistert von der Resonanz. "Bisher habe ich nur positive Kommentare gehört. Viele haben schon nach dem Termin für das kommende Jahr gefragt. Das Turnier war ein voller Erfolg und wir werden das sicher wiederholen", zog der Geschäftsführer des Hildener Stadtsportverbandes zufrieden Bilanz.

(domi)
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