Fußball SpVg. Hilden 05/06 setzt auf starkes Kollektiv

HILDEN · Die Süder stehen in der Kreisliga A vor einer schwierigen Saison, zumal der Kunstrasenplatz am Weidenweg vorläufig gesperrt ist.

 Etliche Stammkräfte verließen das Hildener Team. Dafür stehen jetzt junge und unerfahrene Spieler im Kader.

Etliche Stammkräfte verließen das Hildener Team. Dafür stehen jetzt junge und unerfahrene Spieler im Kader.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

In der vergangenen Kreisliga A-Saison kam die SpVg. Hilden 05/06 gerade noch mit einem blauen Auge davon. Nur vier Zähler standen die Süder im Schlusstableau über dem Strich, will heißen vor dem ersten Abstiegsplatz. Letztlich auch ein Verdienst der vier Spieltage vor Saisonende neu installierten Trainer Felix Müller (25) und Christian Kunz (27) als Nachfolger von Sven Otto und Michel Hagenacker. Aber was bringt die Saison 2018/19?

Das Duo Müller/Kunz bleibt weiter auf der Kommandobrücke. Aber die noch sehr jungen, aus dem eigenen Nachwuchsbereich nach oben gerückten Übungsleiter stehen vor einer schwierigen Aufgabe. In sportlicher Hinsicht sowieso, weil zahlreiche Stammkräfte, wie unter anderen die Torhüter Sven Ramus und Pascal Carla, die Simsek-Brüder Hakan und Ömer sowie Felix Eisenbart und Ahmet Özcan Muhacir, den Verein verließen. Dazu beendete der langjährige Kapitän Stefan Gies seine Karriere im Kreisliga A-Team.

Neu im Kader sind dafür eine Reihe junger, unerfahrener Spieler, die zum großen Teil aus der eigenen Kreisliga C-Reserve zwei Ligen nach oben rücken – einschließlich dem noch für die eigenen A-Junioren spielberechtigten Torben Tiedemann. Ausnahmen sind Torhüter Christian Nellen (25 – vom Bezirksligaabsteiger SG Benrath-Hassels) und Marc Rudolf (31), ein erfahrener Defensivspieler, der zuletzt für Landesligaabsteiger SV Zweckel/Gladbeck) auflief. Die Neuen sollen es mit den verbliebenen Stammkräften wie Florian Müller, Hendrik Mertes, Steffen Rath oder Moritz Dietz richten.

„Die personellen Einschnitte, die teils schon im Verlauf der vergangenen Rückrunde griffen, waren aus finanziellen Gründen unumgänglich. Wir müssen deshalb in Zukunft zwangsläufig auf junge Spieler bauen. Natürlich stehen wir vor einer schweren Saison, aber wir alle hoffen, dass der Kader über genügend Qualität verfügt, um die Klasse zu halten. Spieler und Trainerteam genießen jedenfalls unser Vertrauen “, macht Peter Waldinger, der Sportliche Leiter, die Ausgangslage deutlich. Hinzu kommt, dass die Süder ihren zur Instandsetzung ausgeschriebenen Sportplatz am Weidenweg seit über drei Wochen nicht nutzen können. „Das erschwert zusätzlich unsere Vorbereitung. Da gilt es, viel zu improvisieren“, nennt Felix Müller einen nicht einkalkulierten Nebenschauplatz.

Inwieweit sich gerade die neuen Leute auf Anhieb in der Kreisliga A durchsetzen können, darüber wird es nach den ersten Begegnungen mit TuSA 06, PSV Borussia 02, DSV 04 und Rhenania Hochdahl Erkenntnisse geben. Eventuell fehlende individuelle Qualität soll durch mannschaftliche Geschlossenheit ausgeglichen werden.

„Wir müssen in erster Linie übers Kollektiv kommen. Fußball ist immer noch ein Mannschaftssport. Deshalb sollen Teamgeist, gute Kameradschaft und Einsatzbereitschaft für einen positiven Gesamtauftritt der neuen SpVg. 05/06 stehen“, sagt Müller. Und der junge Übungsleiter ergänzt: „Von den Qualitäten unserer neuformierten Truppe sind wir überzeugt. Wir verfügen über eine stabile Defensive und haben auch im Spiel nach vorne unsere Stärken. Die Jungs sollen engagiert und ohne Nervenbelastung an die bevorstehenden Aufgaben herangehen.“

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