Fußball Spitzenreiter gestürzt

Der 1. FC Wülfrath fertigt den VfB Homberg auch in der Höhe verdient mit 4:1 ab. Der Fußball-Niederrheinligist bietet eine Klassepartie – und nutzt diesmal auch seine Chancen konsequent.

1. FC Wülfrath – VfB Homberg 4:1 (1:1). Ihren Ruf als Favoritenschreck bestätigten erneut die Wülfrather Niederrheinliga-Fußballer. Mit einer vor allem im zweiten Durchgang überzeugenden Vorstellung wiesen sie den bisherigen Spitzenreiter in die Schranken. "Wir haben schon am vorigen Sonntag bei der TuRU fußballerisch überzeugt, waren aber vor dem gegnerischen Gehäuse zu harmlos. Heute haben wir durchschlagskräftiger agiert und konsequent unsere Chancen genutzt", freute sich Trainer Frank Kurth über die spielerisch und kämpferisch starke Leistung.

Bestnote für Daniele Varveri

Der FCW-Coach stellte Daniele Varveri die Bestnote aus: "Er sprühte vor Spielwitz, war torgefährlich und nahm das Heft in die Hand." Enttäuschend war dagegen die Vorstellung der Homberger, die im Abwehrverhalten oft unsortiert wirkten und im Angriff zumeist harmlos blieben. Dabei fingen die Duisburger zunächst druckvoll an und hatten in der ersten Viertelstunde die größeren Spielanteile. Wie aus dem Nichts fiel die Wülfrather 1:0-Führung: Beim ersten nennenswerten Angriffsversuch setzte sich Daniele Varveri auf der linken Außenbahn geschickt durch und flankte präzise in den Strafraum. Fasil Arafkas war zur Stelle und hämmerte das Leder volley in den Kasten (24.). Nur zwei Minuten später kassierte der FCW aber bereits den Ausgleich. Der spielfreudige El Houcine Bougjdi bediente Dejan Lazovic mit einem präzisen Pass, den der Homberger aufnahm und aus kurzer Distanz mit einem Schuss aus der Drehung das 1:1 erzielte. Nach einer halben Stunde musste Frank Kurth den bei einem Foul verletzten Yannic Melis gegen Hidayet Aydogan auswechseln. Und nur zwei Minuten später strich ein strammer 16-Meter-Schuss des Wülfrathers knapp am Pfosten vorbei. Kurz darauf kam Dejan Lazovic nach einem Missverständnis von Martin Haschke und Deniz Dogan frei an den Ball, schoss aber aus sieben Metern über den Querbalken. Mit dem Halbzeitpfiff kam Ganesh Pundt nach einer scharfen Hereingabe an den Ball, das Leder streifte aber den Außenpfosten.

Nach dem Seitenwechsel fehlten zunächst die Strafraumszenen. Nach knapp einer Stunde gingen die Wülfrather erneut in Führung, als der VfB-Torwart Kevin Rauhut eine langgezogene Freistoßflanke von Deniz Dogan unterlief und Martin Haschke am hinteren Pfosten den Ball über die Linie schob. Dabei krachte der Wülfrather ans Aluminium und musste behandelt werden. Kurios war das 3:1 für die Gastgeber: Lucas Kwiatkowski wollte nach einer Flanke von Daniele Varveri klären und beförderte das Leder mit einem herrlichen Flugkopfball ins eigene Netz. Für den 4:1-Endstand sorgte der überragende Daniele Varveri, der nach einer Freistoßflanke an den Ball kam und mit einem schönen Schrägschuss aus 14 Metern den Endstand besorgte (72.).

(RP)
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