Fußball Spitzenreiter FCW fertigt Mettmann klar ab

Nach dem 5:1-Erfolg im Derby sind die Wülfrather Fußballer in der Bezirksliga Herbstmeister. Gastgeber ASV , der sich nach der Pause steigerte, steht trotz der Niederlage im sicheren Mittelfeld.

 Ahmet Tepebas zirkelt einen Freistoß zum 4:0 über die Mettmanner Mauer.   RP-Foto: Achim Blazy

Ahmet Tepebas zirkelt einen Freistoß zum 4:0 über die Mettmanner Mauer. RP-Foto: Achim Blazy

Foto: Blazy, Achim (abz)

ASV Mettmann – 1. FC Wülfrath 1:5 (0:4). Auch am letzten Spieltag der Hinrunde agierte Spitzenreiter Wülfrath souverän und holte mit dem klaren Erfolg im Derby souverän die Herbstmeisterschaft. Vor allem im ersten Durchgang waren die Gäste drückend überlegen und nutzen gravierende Abwehrfehler der Mettmanner zu einer beruhigenden 4:0-Halbzeitführung. Nach dem Seitenwechsel schalteten die Gäste einen Gang zurück. Da zudem der ASV sich dann deutlich steigerte und die FCW-Abwehr zumindest phasenweise in Verlegenheit brachte, wurde die zunächst einseitige Partie etwas offener und ausgeglichener. Letztlich gab es am verdienten Sieg der Wülfrather aber keinen Zweifel.

„Meine Mannschaft hat nicht unbedingt spielerische Glanzpunkte gesetzt, aber sie hat ihre Chancen konsequent genutzt und ich hatte nie das Gefühl, dass wir dieses Lokalderby nicht gewinnen“, war Sebastian Saufhaus mit dem Auftritt seiner Jungs recht zufrieden. Einen Spieler hob er besonders hervor: „Ich habe mich riesig gefreut, dass Marcin Müller die ersten beiden Treffer selbst erzielte und das dritte Tor vorbereitete.“ Der FCW-Trainer gab aber zu, dass der Sieg angesichts der guten zweiten Halbzeit der Mettmanner etwas zu hoch ausfiel. „Ich bin mir recht sicher, dass mit dem ASV angesichts des Trainerwechsels demnächst wieder zu rechnen ist.“

Daniele Varveri stellte heraus, dass sich sein Team angesichts des klaren Rückstandes zur Pause nicht hängen ließ, sondern im zweiten Durchgang ein ebenbürtiger Gegner war, der mit etwas Glück ein besseres Ergebnis hätte erreichen können. „Das stimmt mich positiv und zeigt, dass die Moral in der Truppe stimmt“, erklärte der neue Mettmanner Coach und machte zugleich keinen Hehl daraus, dass der FCW völlig verdient gewonnen hat: „Das ist eine klasse Mannschaft, die zu Recht in der Tabelle ganz oben steht.“

Vor und 250 Zuschauern nahm der FCW das Heft sofort in die Hand und imponierte mit flüssigem Kombinationsfußball. Die Mettmanner dagegen zogen sich weit zurück, standen viel zu weit von ihren Gegenspielern entfernt und wirkten im Abwehrzentrum unsortiert. Es waren noch keine fünf Minuten gespielt, da markierte Marcin Müller nach einem Abwehrfehler des ASV das 1:0. Kurz danach nutzte der Wülfrather Angreifer ein böses Missverständnis zwischen Deckung und Torwart Felix Kersten und brachte das Leder zum 2:0 (10.) im Kasten unter. Dann setzte Müller mit einem feinen Pass Christos Karakitsos ein und der Torjäger traf zum 3:0. Als danach Ahmet Tepebas mit einem Freistoß gar auf 4:0 erhöhte, gingen die ersten Mettmanner Zuschauer bereits heim.

Sie verpassten eine deutlich besser zweite Hälfte ihres Teams, das, angetrieben vom erneut überzeugenden Mittelfeldmann Ardian Duraku, nie aufgab und durch Feyzullah Demirkol zum 1:4 (65.) kam. Die Gastgeber besaßen weitere Möglichkeiten zur Ergebniskorrektur, waren aber zu harmlos im Abschluss. Mit einem Konter stellte Ahmet Tepebas den Wülfrather 5:1-Erfolg sicher (85.).

Mettmann: Kersten – Spallek, Malek, Tahiraj, Schulte (71. El Makadmi), Siala (65.) Houssou), Demirkol, Assakour (35. Karanfilovski), Duraku, Stelzer (53. Glittenberg), Schuh.

Wülfrath: Demirhat – Reiß. Jezussek, Falco (61. Gehse), Rosenecker, Günes, Schmieta, Krol (85. Athansiou), Tepebas, Karakitsos (75. Kresse), Müller (38. Aliberti).

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