Fußball Schiri bricht das Hildener Ortsderby der Aufsteiger MSV und SV Ost ab

SC Unterbach feiert in der Düsseldorfer Kreisliga A einen nervenaufreibenden Sieg bei der SG Benrath-Hassels. SSV Erkrath kassiert die dritte Niederlage in Folge.

 Mohamed Bahuch (am Ball) verwandelt einen Handelfmeter zum 3:2 für den MSV.

Mohamed Bahuch (am Ball) verwandelt einen Handelfmeter zum 3:2 für den MSV.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

SC Unterbach – SG Benrath-Hassels 2:1 (1:1). (ER) Der Bann ist gebrochen. Nach drei Niederlagen in der vergangenen Saison (einschließlich im Kreispokal) feierte der SCU gegen die Benrather wieder einen Sieg. Mit einem direkt verwandelten Freistoß legte Nuri Gülmez das 1:0 vor (20.) Bereits eine Minute später glichen die Gäste durch Adam Novotny aus. Der Siegtreffer (54.) ging auf das Konto der Abwehrspieler Timo Bischoff, der von rechts flankte und Daniel Keip, der am zweiten Pfosten stehend mit einem sehenswerten Volleyschuss vollendete. „Der Sieg geht völlig in Ordnung, aber wir hätten unsere Torchancen konsequenter nutzen müssen. So einen knappen Spielverlauf brauchen wir auch nicht jeden Sonntag“, urteilte Unterbachs Fußballchef Jörg Spanihel. Aus der Ampelkarte gegen die SG (64.) schlugen die Gastgeber kein Kapital.

SC Unterbach: Aust – Bischoff, Ziegler, Bruchhaus, Keip, Schilling (87. Leeuwis), Gülmez, Gehrmann, Schössler, Subasic (80. Lilic), Loukil (71. Rodrigues Benavides).

Polizei SV Düsseldorf – SSV Erkrath 3:0 (1:0). (ER) Ein fußballerisch überschaubarer Auftritt des SSV, der die dritte Punktspielniederlage in Serie hinnehmen mussten. „Es ist das alte Leid, wir können die herausgespielten Chancen einfach nicht verwerten. Dann stehst du am Ende eben wieder mit leeren Händen da“, sagte Erkraths Sportlicher Leiter Werner Nowak und dachte dabei an die von Niklas Heimes, Tobias Freese und Manuel Dominguez Gea verpassten Möglichkeiten.

SSV Erkrath: Meyer – Mahdad (46. Lemmer), Paktiani, Budek, Leesten, Fritsch, Freese, Eickels (74. Oevermann), Dominguez Gea, Dick, Heimes.

MSV Hilden – SV Hilden-Ost 3:3 (2:2) – Spielabbruch. (ER) In buchstäblich letzter Spielminute brach Schiedsrichter David Dirks das Hildener Derby ab. Dirks entschied nach einem Schubser von Keeper Tomasz Wojcik gegen Hannes Fleischmann zunächst (88.) auf Elfmeter für den SV Ost. Zu Unrecht aus Sicht des MSV, dessen Spieler ihren Unmut dann auch verbal mächtig Luft machten. Die Quittung: zwei gelb-rote Karten, unter anderem für Wojcik, der vermeintlich gefoult hatte, und einen weiteren Feldspieler. Das Ende vom Lied: Der Unparteiische, der sich von den Spielern der Gastgeber persönlich beleidigt fühlte, ließ den Elfer erst gar nicht mehr ausführen und brach die Partie beim Stand von 3:3 ab. „Wir haben uns da am Ende rausgehalten. Ich bin gespannt, wie das Ganze im Nachhinein gewertet wird“, resümierte SV Ost-Trainer Stephan Pühs. „Der Schiedsrichter hätte meiner Meinung nach den Elfer ausführen lassen können, dann wäre es auch nicht zu einem Abbruch gekommen. Allerdings schaukelte sich das Ganze nach der Elfmeterentscheidung auch richtig hoch, da waren plötzlich viel zu viel Leute auf dem Platz“, sagte MSV-Teammanager Ilias El Hasbouni.

Das Spiel-Stenogramm: 0:1 Deniz Denizci (14. – Elfmeter), 1:1 Hicham Bajut (35.), 2:1 Ouafik Ajnaou (39.), 2:2 Onur Dikisci (42.), 3:2 Mohamed Bahuch (51. – Handelfmeter/Rot gegen Ost-Spieler Mannongwaeng), 69. Min. – Tomasz Wojcik pariert Elfer von Deniz Denizci, 3:3 Hannes Fleischmann (79.).

MSV Hilden: Wojcik – Fischer (71. Z. Bajut) , Tadlaoui, Elghazi (81. Lukmann), O. Ajnaou, K. Almakhloufi (35. Kabil), B. Amkhatriou, M. Bajut, Bahuch, Remmach, H. Bajut.

SV Hilden-Ost: Göksu – Dübgen, Spiecker, Lange, Azzouzi, Kaya (48. Mannongwaeng), Dikisci (81. Stump), Denizci (81. Kafa), Akyol, Kammawah, Fleischmann.

(ER)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort