Fußball SC Unterbach wirft klassenhöheren VfL Benrath aus dem Pokal

Kreis Mettmann · B-Kreisligist SpVg. Hilden 05/06 unterliegt dem gleichklassigen SC Rhenania Hochdahl. Dem A-Kreisligisten MSV Hilden gehen die Spieler aus.

 SCU-Abteilungsleiter Jörg Spanihel freute sich über den Pokal-Coup.

SCU-Abteilungsleiter Jörg Spanihel freute sich über den Pokal-Coup.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Die zweite Pokalrunde im Kreis Düsseldorf bedeutete für drei hiesige Klubs das vorzeitige Aus. Für eine Überraschung sorgte hingegen der SC Unterbach, der sich nach einem wahren Torspektakel beim klassenhöheren Bezirksliga-Vertreter VfL Benrath durchsetzte. Im Duell zweier im Juni in die Fußball-Kreisliga B abgestiegenen Traditionsvereine behielt die Hochdahler Rhenania in Hilden die Oberhand.

VfL Benrath – SC Unterbach 4:5 (1:3). Der SCU, in der Kreisliga A punktgleich mit Spitzenreiter Hösel, führte bereits mit 5:1, ehe die Gastgeber sich gegen die drohende Pleite aufbäumten. „Das war mehr als 70 Minuten eine hervorragende Vorstellung unserer Mannschaft. Erst nach dem unnötigen zweiten Gegentor verloren wir etwas die Ordnung und ließen den VfL wieder ins Spiel kommen. Am Ende haben die Jungs kämpferisch alles investiert, um den knappen Vorsprung zu behaupten“, zollte Unterbachs Fußball-Abteilungsleiter Jörg Spanihel dem Team ein Pauschallob. Dabei standen Cheftrainer Roberto Marquez mit Zweittorhüter Jürgen Brückner, der später (79.) für den einzigen Bank-Feldspieler Janis Pynappel (löste in der 43. Minute Edon Subasic ab) „draußen“ spielen musste, nur zwei Wechselmöglichkeiten zur Verfügung.

Der angespannten Personalsituation zum Trotz, legten die Unterbacher durch Nuri Gülmez (13.), Edon Subasic (16.) und Sven Gehrmann (42. – Foulelfmeter) die verdiente Halbzeitführung vor. Der ehemalige SCU-Jugendspieler Michael Kijach hatte zwischenzeitlich (17.) auf 1:1 gestellt. Nach der Pause erhöhten Gülmez (60.) und Pynappel (71.) auf 5:1. Nach Kijachs zweitem Treffer (75.) witterte der VfL wieder Morgenluft. Zu mehr als zur Ergebniskosmetik durch Nino Fazlic (77.) und Christopher Dawda Jobarteh (83.) reichte es allerdings nicht.

SpVg. Hilden 05/06 – SC Rhenania Hochdahl 2:4 (2:2). In der bereits vor zehn Tagen ausgetragenen Begegnung stellte der SC Rhenania in der Schlussphase die Weichen in Richtung dritte Pokalrunde. Die Elf von Trainer Sascha Berdicchia ging durch ihren 19-jährigen Torjäger Kevin Naulin (Zugang von SSVg. Velbert II) bereits nach vier Minuten in Führung. Davon unbeirrt drehten die Platzherren den Spieß durch die Treffer von Andre Ogon (9.) und Sami Mohamad (17.) binnen acht Minuten herum. „Das hat unser ersatzgeschwächtes Team in dieser Phase gut gemacht. Zum Ende hin zeigte sich aber, dass wir die Ausfälle bewährter Stammkräfte wie Hendrik Mertes, Steffen Rath oder Florian Müller nicht kompensieren können“, fand der Trainer der Süder, Christian Schumacher, eine schlüssige Erklärung für die Niederlage. Nach dem Ausgleich (26.) durch Hochdahls Raoufou Idrissou Kerim verlief die Begegnung über weite Strecken ausgeglichen. Zum Ende hin drückte sich die stärkere Physis der Gäste in den Toren von Naulin (86.) und Kerim (90.) auch zahlenmäßig aus.

MSV Hilden – FC Büderich. Angesichts der aktuellen Personalnot (schon im letzten Kreisliga A-Punktspiel saßen nur zwei Akteure auf der Ersatzbank) traten die Hildener erst gar nicht an. Bezirksligist Büderich erreichte somit kampflos die nächste Runde.

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