Fußball Remis ist für Mettmann ein gutes Ergebnis

Mettmann · Der Landesliga-Aufsteiger stoppt in Jüchen den Negativtrend. Innenverteidiger Henning Kawohl stellt sich trotz eines Nasenbeinbruchs in den Dienst der Mannschaft. Trainer Michael Kirschner hofft auf mehr personelle Alternativen.

 Markus Bryks (am Ball) verfehlte aus der Distanz nur knapp das Jüchener Gehäuse.

Markus Bryks (am Ball) verfehlte aus der Distanz nur knapp das Jüchener Gehäuse.

Foto: Dietrich Janicki

VfL Jüchen - ASV Mettmann 0:0. Nach zwei Niederlagen in Folge haben die ASV-Fußballer bei ihrem Gastspiel in Jüchen-Garzweiler das Minimalziel erreicht. "Mit dem Remis kann ich gut leben. Der Punktgewinn ist für mich ein kleines Erfolgserlebnis", analysierte Michael Kirschner. Der ASV-Trainer verwies auf die personellen Probleme. "Die können wir trotz des großen Kaders nicht so einfach wegstecken." Sorgen bereitet ihm in den vergangenen Begegnungen die Offensivabteilung, die keinen Treffer mehr erzielte. "Unsere beiden letzten Tore gelangen Innenverteidiger Henning Kawohl." Den Neuzugang lobte Kirschner. "Trotz seiner angebrochenen Nase aus der Begegnung gegen den 1. FC Mönchengladbach stellte sich Henning zur Verfügung. Das ist keine Selbstverständlichkeit."

Beide Mannschaften zeigten Respekt voreinander und wollten unbedingt vermeiden, ein frühes Gegentor zu kassieren. Die Abwehrreihen standen gut gestaffelt, so dass klare Torchancen in dieser Landesliga-Partie Mangelware blieben. Die beste Möglichkeit für die Mettmanner im ersten Durchgang war in der 36. Minute zu verzeichnen, als Feyzullah Demirkol nach schöner Vorarbeit von Dennis Krol nur den Pfosten traf.

In der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer eine weiterhin kaum von spielerischen Glanzpunkten und packenden Torszenen gespickte Begegnung. Hinzu kam, dass der zweite Abschnitt von vielen nickligen Fouls geprägt war. Darunter litt der Spielfluss, der ohnehin vorher nur in wenigen Szenen zu sehen war. In der 56. Minute gab es dann eine gute Gelegenheit für die Gastgeber, in Führung zu gehen. Der ASV konnte sich bei seinem jungen Schlussmann Daniel Robrecht bedanken, der mit einer Glanzparade einen Hammer aus 18 Metern entschärfte. Danach bemühten sich die Mettmanner um etwas Spielstruktur, doch blieb vieles Stückwerk an diesem Nachmittag. "Das lag vor allem daran, dass bei uns einfach der richtige Pass in die Tiefe fehlte oder wir beim Abschluss erhebliche Schwächen zeigten", erläuterte Michael Kirschner. Eine gute Chance hatte in der Schlussphase der eher müden Landesliga-Begegnung der aufgerückte Sechser Marcus Bryks, dessen Distanzschuss den Querbalken streifte. Als wenig später der Abpfiff erfolgte, waren beide Mannschaften mit dem Punktgewinn zufrieden.

"Wir haben jetzt nach fünf Spieltagen sieben Punkte. Damit brauchen wir uns als Aufsteiger nicht zu verstecken", sieht Kirschner sein Team punktemäßig fast im Soll. Der Mettmanner Cheftrainer hofft, dass er demnächst wieder über mehr personelle Alternativen verfügt. Dies gilt für sowohl fürs Sturmzentrum als auch für die defensiven und offensiven Außenbahnen.

(klm)
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