Handball Pokal-Begegnung als Techniktraining nutzen

Handball · Unitas Haan/Hildener AT – SG Überruhr. Als Trainingsspiel und Testlauf sollen seine Spielerinnen die Begegnung mit den Gästen aus Überruhr betrachten. Ohne Erfolgsdruck sollen sie neue Techniken und Taktiken auf dem Feld ausprobieren. Das wünscht sich zumindest der neue Trainer Michael Berger.

Unitas Haan/Hildener AT — SG Überruhr. Als Trainingsspiel und Testlauf sollen seine Spielerinnen die Begegnung mit den Gästen aus Überruhr betrachten. Ohne Erfolgsdruck sollen sie neue Techniken und Taktiken auf dem Feld ausprobieren. Das wünscht sich zumindest der neue Trainer Michael Berger.

Ihm kommt das Pokalspiel in der Dr.-Ellen-Wiederhold-Halle (Samstag 17.30 Uhr) alles Andere als gelegen. Viele Unitas-Handballerinnen haben sich in den Urlaub verabschiedet, andere haben sich zu Beginn der Woche krank gemeldet. "Mir stehen nur acht Feldspielerinnen und die beiden Torhüterinnen zur Verfügung. Das ist keine gute Ausgangsposition, um als Verbandsligist gegen einen Oberligisten anzutreten."

Der neue Mann an der Seitenlinie hätte die Herbstpause lieber dazu genutzt, um die Mannschaft noch besser kennen zu lernen und auf das Meisterschaftsspiel gegen Fortuna Düsseldorf am 5. November vorzubereiten.

"Wichtig ist, dass wir uns in der Liga wieder fangen. Im Pokal habe ich wenig Ehrgeiz, eine Runde weiter zu kommen", betont Michael Berger. Zumal die Gäste nach seinen Erfahrungen sehr robust und kampfstark auftreten. "Da ist viel Körpereinsatz gefragt. Das Team muss aggressiv in der Abwehr agieren und im Angriff konsequent seine Chancen suchen", fordert der Trainer. Er hofft, dass seine Spielerinnen mutig genug sind, die neuen Wurftechniken auszuprobieren.

"Sie sind bisher von außen viel zu flach abgesprungen, die Kreisläufer haben sich ohne richtig abzudrücken in den Kreis hineinfallen lassen. Im Training haben wir daran gearbeitet, dass sie hoch anstatt weit abspringen, um einen besseren Wurfwinkel zu bekommen", erläutert Michael Berger. Der SG-Coach hat den Eindruck, dass die Mannschaft die Neuerungen aufmerksam annimmt. Gleichzeitig braucht sie jedoch Routine, um die neuen Techniken auch erfolgreich umzusetzen.

"Das Pokalspiel steht für uns daher unter dem Motto, dass wir etwas riskieren wollen, auch auf die Gefahr, dass es schief geht." Michael Berger hätte sich für den Testlauf nicht gerade einen eingespielten Oberligisten gewünscht. Doch möglicherweise liefert das Duell auch neue Erkenntnisse für die folgende Aufgabe gegen Fortuna Düsseldorf.

(domi)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort