Fußball VfB 03 Hilden will Klassenerhalt perfekt machen

Mit einem Sieg beim Oberliga-Vorletzten SpVgg. Sterkade-Nord qualifizieren sich die Hildener Fußballer endgültig für die Aufstiegsrunde. Allerdings tritt das Schneider-Team am Sonntag ohne seinen Torjäger Pascal Weber an.

 Isaak Kang (2.v.l.) setzt Pascal Weber (.) in Szene, doch der Angreifer bleibt gegen Velbert ohne Torerfolg.

Isaak Kang (2.v.l.) setzt Pascal Weber (.) in Szene, doch der Angreifer bleibt gegen Velbert ohne Torerfolg.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

SpVgg. Sterkrade-Nord – VfB 03 Hilden. In der Partie gegen den TVD Velbert reichte es für die Fußballer des VfB 03 auf eigenem Platz nicht zum 13. Sieg im 17. Spiel der Oberliga-Hinrunde. Ein Rückschlag war das torlose Unentschieden am Dienstagabend aber nicht, immerhin mussten sich beide Mannschaften nach der längeren Pause erst wieder in den Meisterschaftstakt hineinfinden. Zumindest für TVD-Trainer Marcel Bastians war es zudem eine besondere Begegnung, denn von 2016 bis 2018 war er selbst Chefcoach des Hildener Teams und lief zu seiner aktiven Zeit viele Jahre in der ersten Herrenmannschaft des VfB 03 auf. Entsprechend diplomatisch fiel dann seine Analyse des Duells aus, auch mit Blick auf die zeitweilig hart geführten Zweikämpfe aus: „Beide Teams hätten den Sieg verdient gehabt, aber beide Teams können auch gut mit dem Unentschieden leben.“

Beide Mannschaften treffen aller Voraussicht nach noch einmal in der Aufstiegsrunde aufeinander. Der VfB 03 kann die Qualifikation bereits an diesem Sonntag (15.15 Uhr, Nordler Park, Lütticher Str. 70) mit einem Sieg in Sterkrade klar machen. Auf dem Papier ist der Tabellendritte beim Vorletzten klarer Favorit. Von einem Pflichtsieg mag Tim Schneider aber nicht sprechen, vielmehr betont der Hildener Chefcoach: „Wir müssen daran denken, wo wir herkommen. Unser Ziel ist der Klassenerhalt, und was wir bis jetzt geschafft haben, ist hart erarbeitet.“

Der 40-Jährige spricht deshalb von der schwierigen Aufgabe, seine Mannschaft „zu erden“. Schneider erklärt: „Wir hatten immer enge Partien gegen Teams, die sich hinten einigeln statt mitzuspielen. Jedes Spiel bekommen wir eine neue Aufgabe und müssen uns darauf einstellen.“ Der B-Lizenz-Inhaber wiederholt fast mantraartig: „Wir dürfen nicht nur auf die Ergebnisse schauen, sondern müssen Sterkarde als ebenbürtigen Gegner ansehen, den wir erst einmal bespielen müssen.“

Für die letzten Trainingseinheiten hatte sich Schneider daher ein paar besondere Übungsformen einfallen lassen, um seiner Truppe zu zeigen, dass es noch viele Verbesserungsmöglichkeiten gibt. Dazu zählt er technische Fertigkeiten wie Passgenauigkeit und Ballannahme, die bei Amateuren längst nicht so automatisiert sind wie bei Profis. Im Duell gegen die Sterkrader, die mit einer 1:6-Klatsche beim FSV Duisburg starteten, sollen die Hildener Ballverluste möglichst vermeiden, um so auch Kräfte zu sparen. „Es bedeutet immer einen hohen Aufwand, sich die Bälle wieder zu holen“, sagt Schneider und fordert auch deshalb sein Team auf, die Partie „mit einer gesunden Seriosität anzugehen“.

Personell ist die Lage aktuell gut, auch wenn mit Pascal Weber am Sonntag ausgerechnet der Torjäger der Hildener wegen einer Studienfahrt ausfällt. Doch der Kader ist in dieser Woche gut gefüllt. „Ich werde die Qual der Wahl haben“, bestätigt Schneider und kündigt an, den Sturm flexibel zu gestalten, „je nachdem, wie der Gegner auftritt“. Zuletzt überraschte der Coach mit der Maßnahme, Isaak Kang und Talha Demir auf die Außenpsoitionen zu stellen. „Beide haben es sehr gut gemacht“, lobt er und schließt eine Wiederholung nicht aus: „Wir müssen schauen, wie wir am Sonntag die meisten PS auf die Straße bekommen. Natürlich müssen sich die Spieler dabei wohlfühlen und die Aufgabe erfüllen können.“ Bleibt also abzuwarten, welche Startelf der VfB 03-Trainer ins Rennen schickt.

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