Lokalsport Nur noch ein "normales" Top-Spiel

Mettmann · Mettmanns Handball-Frauen wollen Spitzenreiter Fortuna ärgern.

Mettmann-Sport - Fortuna Düsseldorf (Frauen). Eigentlich hätte es morgen (16.30 Uhr, Herrenhauser Halle) das Spitzenspiel der Handball-Oberliga werden sollen. Doch durch die vor allem in der Höhe nicht erwartete Niederlage der Mettmann-Sport-Frauen im Derby beim TB Wülfrath, ist die Begegnung gegen Fortuna Düsseldorf für das Heimteam "nur" noch zu einem Spiel gegen den Ligaprimus geworden.

Einfacher als am vergangenen Spieltag wird die Partie für die Mannschaft von Sabrina Berten gegen die Landeshauptstädterinnen nach der harten Bruchlandung in der Fliethe auf keinen Fall. Die Fortunen haben sich unter ihrer Trainerin Heike Stanowski, die zu den dienstältesten Trainern der Liga gehört, zu einem Spitzenteam geformt und dominieren die Liga seit zwei Jahren. So dürfte die Meisterschaft wohl auch in dieser Saison für die Fortuna-Handballerinnen reserviert sein. Lediglich der erhoffte Aufstieg will den Stanowski-Damen nicht gelingen. "Unter dem Strich wollen wir natürlich versuchen, die Fortuna ein bisschen zu ärgern", sagt Berten. Eins will sie gegen Düsseldorf, dessen Trikot sie vor rund zehn Jahren auch selbst einmal trug, nicht erleben: "Wir wollen uns keinesfalls abschlachten lassen."

Die Spielertrainerin glaubt nicht, dass die Niederlage in Wülfrath die bisherige gute Stimmung nachhaltig getrübt. "Bisher haben wir eine tolle Saison gehabt, in der wir uns in jedem Spiel gesteigert haben. Jetzt haben wir halt alle mal kollektiv schlecht agiert. Daher werden wir jetzt aber nicht alles in Frage stellen", sagt Berten, die darauf hinweist, dass ihr Team vor einigen Wochen für viele doch zu den ersten Absteigern zählte. Dass die Gegner ihr Team mittlerweile ernst nehmen, dürfte der jungen Trainerin aufgefallen sein. Die Düsseldorfer Übungsleiterin gehörte in Wülfrath zu den interessierten Beobachterinnen des Derbys. Auch wenn Carla Beckmann und ihre Nebenleute an dem Abend nicht viel zeigten, unterschätzt werden die Kreisstädterinnen von Düsseldorf nicht.

Die Gastgeberinnen sollen nach Vorgabe ihrer Chefin einfach ihr Spiel spielen und dann schauen, was möglich ist. Zu stark seien die Fortunen besetzt und auch körperlich überlegen. "Aber fehlerfrei sind die auch nicht", sagt Berten, die im Spiel auf Melanie Habekost und Marie Kapune verzichten muss. "Wir müssen uns nur im Gegensatz zu Vorwoche ums dreifache steigern um überhaupt erst einmal mithalten zu können."

(erd)
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