Volleyball Nur Ergebnis stimmt nicht

Die Hildener AT verliert beim TV Heiligenhaus unglücklich mit 2:3.Der Volleyball-Oberligist rutscht durch die dritte Niederlage im vierten Spiel auf den vorletzten Platz ab.

Heiligenhaus – Hildener AT 3:2 (25:19, 20:25, 27:25, 25:13, 15:11). Als fairer Sportsmann gratulierte HAT-Coach Markus Rennecke seinem Heiligenhauser Kollegen nach dem Sieg der Gastgeber artig, obwohl er sich innerlich über das knappe 2:3 ärgerte. "Thomas Tauscher hat offen zugegeben, dass es ein glücklicher Erfolg war und dass die Partie ebenso hätte zu unseren Gunsten ausgehen können", berichtete der Hildener Trainer. In der Tabelle der Volleyball-Oberliga rutschte sein Team durch die Niederlage auf den vorletzten Tabellenplatz ab. Die Niederbergischen traten ohne Markus Goebels an, der in Bottrop schon Erfahrung in der Bundesliga gesammelt hatte. Bei den Gästen wurde Carsten Schmidt nach dreiwöchiger Trainingspause zunächst geschont.

Deutliche Leistungssteigerung

Im ersten Satz wachte die HAT-Volleyballer zu spät auf und liefen von Beginn an einem Rückstand hinterher, den sie nicht mehr wettmachen konnten (19:25). Im zweiten Durchgang war es genau umgekehrt: Nun legten die Hildener vor und der TVH hatte das Nachsehen (25:20). Der dritte Abschnitt war hart umkämpft und ging in die Verlängerung. Nach einem erneuten Rückstand übernahmen die HAT-Volleyballer dank starker Leistungen von Massimo Cardascia und Stefan Weigand zwar zwischenzeitlich die Führung, doch dann vergaben sie beim Stande von 24:23 den Satzball und verloren noch mit 25:27. Im vierten Satz waren die Heiligenhauser offenbar noch immer überrascht von der deutlichen Leistungssteigerung der Hildener kurz zuvor. Sebastian Czpakowski hatte mehrere gute Szenen am Netz, Sebastian Ricken fand immer wieder Lücken in der Abwehr der Niederbergischen. Völlig verdient setzten sich die Gäste mit 25:13 durch.

Knackpunkt dritter Satz

"Vor dem Tie-Break dachte ich, wir hätten uns nun endlich gefangen", sagte Markus Rennecke. Doch der HAT-Coach irrte sich: Beim letzten Seitenwechsel lag sein Team mit 4:8 hinten. TVH-Zuspieler Tim Kartheuser bewies gute Nerven beim Blocken, die HAT erlaubte sich zudem vier verschlagene Angaben. "Knackpunkt für die Niederlage war der dritte Satz. Im vierten Durchgang haben wir dagegen so gespielt, wie ich mir das vorstelle", bilanzierte Markus Rennecke. "Die Einstellung stimmt", lobte der Trainer, "doch wir müssen endlich einmal über drei Gewinnsätze an unsere Grenzen gehen."

(RP)
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