Dieser Aufschwung soll am Sonntag ab 15 Uhr an der Furtwängler Straße gegen Agon 08 fortgesetzt werden. Und das gleich aus doppeltem Grund. Mit einem Sieg wäre der Anschluss an das ab Rang 11 beginnende rettende Ufer endgültig geschafft. Und dann ist da noch das Hinspiel. Das verloren die Hildener durch einen Treffer in der Schlussminute und in Unterzahl nach gelb-rot gegen Thomas Cyrys (53.) mit 1:2. Für das Trainerduo Maik Herr/ Klaus Rubröder war danach "Feierabend". Wenige Tage später übernahm Thomas Knüfermann.

"Das Hinspiel zählt heute nicht mehr. Wir stehen erneut vor einem Schlüsselspiel. Das 1:1-Remis zuletzt bei Eller 04 war schon in Ordnung. Aber auf eigenem Platz, dazu gegen einen Konkurrenten im Abstiegskampf, müssen wieder drei Punkte her", sagt der Norder Coach. Natürlich fordert der 46-Jährige in dieser prekären Situation die unabdingbaren Tugenden wie Lauf- und Einsatzbereitschaft, gute Moral und Siegeswillen ein.

Seine Mannschaft hat da zuletzt zweifelsfrei gut zugehört, die Vorgaben auf dem Platz umgesetzt. "Unserem großen Ziel, nicht abzusteigen, sind wir ein Stück näher gekommen. Aber wir haben in den kommenden Wochen noch viel Arbeit vor uns", betont der Übungsleiter. Knüfermann wird die Formation vom Vorsonntag allerdings ändern müssen, da Marc Schleger beruflich verhindert ist. Marc Schmale, der schon in Eller zur Pause passen musste, klagt über Probleme in der Wade.

"Wir werden dennoch eine starke Elf aufbieten. Die Jungs wissen, um was es für sie und den Verein geht und werden die entsprechende Einstellung zeigen", sagt Wolfgang Becker. Der Geschäftsführer des SV Nord muss angesichts der unklaren Tabellensituationen eigentlich zweigleisig für die neue Saison planen. Am liebsten indes auf der Basis Bezirksliga. Becker ergänzt: "Ich habe den Eindruck, dass die Mannschaft in der Rückrunde richtig zusammengewachsen ist, eine Einheit bildet. Das drückt sich auch in den Erfolgen aus." Und er kündigt an: "Wir werden nächste Woche die Gespräche mit Trainer und Mannschaft aufnehmen."