Handball Neu formiertem Unitas-Team fehlt es noch an der Routine

Die Haaner Handballer verlieren jetzt auch gegen den Oberliga-Favoriten Borussia Mönchengladbach. Für die Gastgeber kein Beinbruch, denn sie zählen die ersten Punktspiele noch zur Vorbereitung auf eine intensive Saison.

 Kevin Thomé erzielte seine vier Treffer aus dem Rückraum.

Kevin Thomé erzielte seine vier Treffer aus dem Rückraum.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

DJK Unitas HaanBorussia Mönchengladbach 22:28 (15:16). Im zweiten Spiel die zweite Niederlage: Für das neu formierte Unitas-Team verläuft der Start in die neue Saison zähflüssig. „Uns fehlen drei bis vier Wochen Vorbereitung, das merkte man jetzt in den ersten beiden Partien“, stellt Moritz Blau fest. Zugleich betont der spielende Co-Trainer: „Das waren aber auch nicht die Mannschaften, mit denen wir uns messen müssen. Wir hatten zum Auftakt zwei dicke Brocken, die uns unsere Grenzen aufgezeigt haben. Nun wissen wir, woran wir arbeiten müssen.“ Wie schon in der Begegnung beim Bergischen HC II hielten die Haaner Oberliga-Handballer rund 40 Minuten mit, ehe die Fehlerquote anstieg und die Borussen davonzogen. „Diesmal haben wir uns aber noch einmal aufgebäumt, wollten die Niederlage knapper gestalten“, verriet Blau.

Dabei verlief die Partie in der ersten Halbzeit überwiegend ausgeglichen. Über 2:2 (4.), 5:5 (11.), 8:8 (17.) und 10:10 (20.) kam es zum knappen 15:16-Pausen-Rückstand der Haaner, den Marcel Obermeier aber 45 Sekunden nach dem Wiederanpfiff mit dem Treffer zum 16:16 schon wieder egalisierte. Danach setzen sich die Borussen allerdings auf 19:16 (35.) ab. Bis zum 18:20 (38.) hielten die Unitas-Handballer noch Tuchfühlung, dann verschafften sich die Gäste mit fünf Toren in Folge zur 25:18-Führung den entscheidenden Vorsprung. In der Schlussphase hielten die Haaner wieder besser dagegen und ließen den Abstand nicht weiter anwachsen. Wegen der Kommunalwahl mussten die Sportler übrigens in die Halle an der Walder Straße ausweichen – Zuschauer waren hier nicht zugelassen.

„Die Mönchengladbacher sind eine erfahrene Truppe, haben ihre Abläufe routiniert heruntergespielt und sich den Aufstieg auf die Fahne geschrieben, unser Ziel hingegen ist einzig und allein der Klassenerhalt“, hebt Moritz Blau in seiner Bilanz noch einmal die Unterschiede hervor und macht keinen Hehl daraus, dass den Hanern in einigen Momenten die notwendige Konzentration im Abschluss fehlte. Positiv war einmal mehr der Auftritt von Dennis Hahn (38), der nicht nur in der Abwehr überzeugte, sondern auch im Angriff zu den Leistungsträgern avancierte. Für Stefan Panthel (42) hingegen war es nach seinem Comeback das erste Oberliga-Spiel im Uni­tas-Trikot nach langer Zeit.

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