Leichtathletik Mit Bestzeit zu Team-Silber

Leichtathletik · Lena Schmidt steigert sich bei den Mannschaftseuropameisterschaften in Stockholm erneut. Die Leichtathletin der LG Hilden überzeugt in der 4 x 400-Meter-Staffel als Zweitschnellste im A-Kader.

Mit einer Silbermedaille im Gepäck kehrte Lena Schmidt von den Mannschafts- Europameisterschaften in Stockholm zurück. Die Spitzensportlerin der LG Hilden hat bereits bei ihrem ersten Einsatz in der A-Nationalmannschaft erheblich zum Erfolg beigetragen. Als dritte Läuferin der 4 x 400-Meter-Staffel konnte sie ihre eigene Bestzeit erneut deutlich unterbieten. Mit 53,25 Sekunden hatte sie sich in Regensburg für die Titelkämpfe qualifiziert.

"In Stockholm war sie nun die Zweitschnellste", berichtet Coach Tobias Kofferschläger. "Wir haben für sie eine Einzelzeit von 51,91 Sekunden ermittelt. Selbst wenn wir berücksichtigen, dass sie nicht aus dem Startblock ins Rennen gegangenen ist, hat sie sich damit deutlich selbst übertroffen." In seiner Funktion als 400-Meter-Bundestrainer lobte er ihre Renneinteilung. "Sie hat sich im Pulk mit den anderen Läuferinnen taktisch klug verhalten und meine Erwartungen noch übertroffen."

Gemeinsam mit ihren Mannschaftskolleginnen landete Lena Schmidt hinter den Staffeln aus Russland, Großbritannien und der Ukraine auf Rang vier. "Diese drei Nationen haben die stärkeren Einzelläuferinnen, deshalb ist der vierte Platz das Maximum", erläutert Tobias Kofferschläger. Da bei den Mannschaftswettkämpfen in den einzelnen Disziplinen keine Medaillen vergeben werden, trugen Lena Schmidt sowie Janie Lindenberg, Esther Cremer und Claudia Hoffmann mit ihrer Leistung und acht Nationenpunkten zum guten Gesamtergebnis der deutschen Leichtathleten bei.

"Ich war schon ganz schön nervös und freue mich natürlich, dass alles so gut geklappt hat. Eine Team-EM bei den Erwachsenen ist doch noch mal etwas anderes, als in der Jugend", so die 21 Jahre alte Hildenerin nach ihrem Rennen. Sie hatte ihre Nominierung in Stockholm unbedingt rechtfertigen wollen. Auf der Bahn konnte sie ihre Aufregung mit dem entsprechenden Adrenalinschub in Schnelligkeit umsetzen.

Mit der Zeit von 3:28:89 Minuten hat die deutsche Mannschaft die Norm für die Weltmeisterschaften erfüllt, die vom 27. August bis zum 4. September in Daegu in Südkorea stattfinden. "Das war auch eine meiner Maßgaben für die Staffel, denn die Möglichkeiten, sich zu qualifizieren, sind begrenzt", erklärt Trainer Tobias Kofferschläger. Er hat bereits den nächsten Wettkampf im Blick.

Am kommenden Wochenende wird er Lena Schmidt zu den Deutschen Meisterschaften der U23 nach Bremen begleiten. Dort soll die Hildenerin zum Titel sprinten. "Sie führt die Meldeliste an und soll zeigen, dass sie in Bestform ist. Zwar hat sie den nötigen Respekt vor den Gegnerinnen, doch sie will natürlich gewinnen." Vorerst ist Lena Schmidt aber glücklich über ihre EM-Silbermedaille.

(RP)
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