Lokalsport Mettmanns-Frauen kriegen Verstärkung

Mettmann · Aufgrund der Personalnot reaktiviert Trainerin Veermann in Catharina Clodt eine alte Bekannte gegen St. Tönis.

Mettmann-Sport - Turnerschaft St. Tönis (Frauen). Nach einem Sieg gegen Borken und dem Remis in Lobberich kann Mettmann-Sports neue Oberliga-Trainerin Steffi Veermann durchaus von einem gelungenen Einstand sprechen. Dass nun mit der Begegnung heute (16.30, Herrenhauser Halle) gegen die Turnerschaft St. Tönis der erste richtige Prüfstein wartet, sieht Veermann gelassen entgegen und die Gäste nicht als ersten ernsthaften Rivalen.

"Ich fand, Lobberich war schon der erste Prüfstein. Da mussten wir auch davon ausgehen, verlieren zu können, haben aber einen Punkt geholt. Jetzt ist die Ausgangslage keinen Deut anders. Wenn wir in voller Besetzung antreten könnten, würde ich uns mehr zutrauen", sagt die neue Chefin.

Tatsächlich scheint Veermann personell vom Pech verfolgt zu sein. Denn die Befürchtungen von allen Beteiligten nach dem Schlag, den Carla Beckmann in Lobberich ins Gesicht bekam, bestätigten sich als Nasenbeinbruch. Die Rückraumwerferin, die sich noch rund 50 Minuten auf die Zähne biss und mit sechs Treffern an dem Punktgewinn erheblichen Anteil hatte, fällt damit definitiv aus. Auch die wiederreaktivierte Dana Weigel muss aufgrund eines Bänderrisses, den sie sich im Training zuzog, pausieren.

Doch Veermann kämpft mit allen Mitteln gegen die Dürre auf der Bank und schöpft momentan all ihre Netzwerke aus. So reaktivierte sie mit Catharina Clodt kurzerhand eine weitere ehemalige Mettmannerin. "Sie hat diese Woche mittrainiert. Es war so, als wenn sie nie weg gewesen wäre", beschreibt Veermann den Leistungsstand der Mittelfrau, die auch auf Außen einsetzbar ist.

Ob das allerdings gegen die ambitioniert in die Saison gestarteten Tönisvorster, die aktuell auf dem sechsten Platz rangieren reicht, vermag die Trainerin nicht sagen. "Auf jeden Fall müssen wir alles versuchen, die ersten zehn Minuten nicht groß in Rückstand zu geraten. Danach schauen wir, wie weit wir mit ihnen mithalten können", erklärt die positiv Handballverrückte Veermann, die mit ihrem Team jede kleine Chance zum punkten nutzen will, sollte sich diese denn anbieten. Mit den Zuschauern und der neuen Verpflichtung im Rücken sollte man das zumindest nicht ganz ausschließen.

(erd)
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