Fußball Mettmann tritt mit gut gefülltem Kader in Nievenheim an

Vds · Zuletzt hatte der Landesliga-Aufsteiger einen personellen Engpass. Jetzt hat Trainer Michael Kirschner aber wieder die Qual der Wahl.

Nievenheim - ASV Mettmann. Einen Aufwärtstrend verzeichnete der Mettmanner Landesligist in den beiden letzten Begegnungen. Nach dem torlosen Unentschieden in Jüchen gab es gegen den 1. FC Viersen einen verdienten 2:0-Erfolg. Der Sieg gegen die in dieser Saison bisher enttäuschenden Viersener sollte aber nicht zu hoch bewertet werden, denn der Traditionsverein vom Niederrhein liegt mit nur einem Zähler auf dem letzten Tabellenplatz. Andererseits musste der ASV mit dem "letzten Aufgebot" antreten, da aufgrund von Verletzungen und Urlaub viele wichtige Spieler nicht zur Verfügung standen. Da gibt es jetzt eine positive Veränderung. Co-Trainer Meher Siala, der in dieser Woche für den in Urlaub weilenden Chefcoach Michael Kirschner die Übungseinheiten leitet, atmet auf. "Die personelle Situation entspannt sich deutlich. Erstmals seit längerer Zeit waren 23 Akteure des Kaders beim Training. Das lässt für die Zukunft hoffen."

Zu den Rückkehrern gehören unter anderem Mittelfeldspieler Deniz Gözen, Stürmer Sven van Beuningen, die offensiven Mittelfeldspieler Phil und Marc Eilenberger sowie die Abwehrkräfte Justus Erkens und Joscha Weber. Leider noch nicht wieder dabei ist der schmerzlich vermisste Außenstürmer Severin Przybylski. "Wir gehen aber davon aus, dass er nach seiner langwierigen Verletzung nächste Woche wieder ins Training einsteigt", sagt Siala. Wer von den Rückkehrern Sonntag zum Kader gehört, werde kurzfristig entschieden. "Michael Kirschner kehrt am Samstag aus den Kurzurlaub zurück. Wir werden uns dann abstimmen", erläutert der 29-Jährige.

Siala rechnet damit, dass es nach den zuletzt positiv verlaufenen Partien nicht zu großen Veränderungen in der Startelf kommen wird. "Dafür besteht meines Erachtens überhaupt kein Grund. Außerdem wollen wir diejenigen Spieler, die längerfristig ausfielen, langsam wieder heranführen." Eine aus der Not heraus geborene Positionsveränderung hat sich besonders bewährt. Neuzugang Hakan Yalcinkaya spielte zuletzt linker Außenverteidiger und bot eine gute Vorstellung. "Das war für mich die Überraschung, wie sich Hakan auf der für ihn ungewohnten Position präsentierte. Für mich war er gegen Viersen unser bester Spieler", zeigte sich der engagierte CoTrainer erfreut über den Auftritt des Ex-Heiligenhausers.

Mit Blick auf die Partie in Nievenheim (Sonntag 15 Uhr, Südstraße 41 in Dormagen) bemerkt er, dass der Gegner für den ASV ein unbeschriebenes Blatt ist. "Wir haben aber durch Michael Kirschner gute Kontakte in diese Fußballszene und werden uns die notwendigen Informationen einholen", unterstreicht Siala, dass sich die ASV-Verantwortlichen gewissenhaft vorbereiten. "Ich hoffe, dass wir an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen. Sollte das gelingen, ist mindestens ein Punkt drin. Sollten es mehr Zähler werden, nehmen wir die gern mit."

(klm)
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