Handball Favoritenschreck ME-Sport klettert auf Rang zwei

Mettmann · Die Mettmanner Handballer weisen den SV Neukirchen nach dem Seitenwechsel eindrucksvoll in die Schranken.

 Andre Loschinski führte das Mettmanner Team als bester Werfer zum nächsten Erfolg.

Andre Loschinski führte das Mettmanner Team als bester Werfer zum nächsten Erfolg.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Der Favoritenschreck Mettmann-Sport mausert sich allmählich selbst zum Meisterschaftsfavoriten. Mit einem 41:29 (18:15)-Kantersieg schickten die Kreissstädter den SV Neukirchen zurück an den Niederrhein. Nach den beeindruckenden Erfolgen gegen den LTV Wuppertal und die HG Remscheid setzt das Team von Trainer Jürgen Tiedermann auch im Heimspiel gegen den SV Neukirchen die Siegesserie fort – und dies in beachtlicher Manier. Von einem „gelungenen Saisonstart“ sprachen anschließend die Verantwortlichen von ME-Sport. Das Spiel gegen Neukirchen war eine Demonstration Mettmanner Stärke.

Nach einem ausgeglichenen Start (12. 7:6) in einer mit 33 Treffern sehr torreichen ersten Halbzeit setzten sich die Hausherren bereits zum Seitenwechsel auf 18:15 ab. Während in den ersten 30 Minuten die erfahrenen Spieler um den groß gewachsenen Rückraumwerfer Andre Loschinksi dem Spiel ihren Stempel aufdrückten, waren es im zweiten Durchgang die „jungen Wilden“, die die Gäste ein ums andere Mal schwindelig spielten. „Wir kamen zunehmend besser in das Spiel und hatten den Gegner von da an komplett im Griff“, war Tiedermann mit dem beherzten Auftritt seines Teams zufrieden. Im Angriff war es besonders Lennard Maesch, der elf seiner zwölf Torwürfe verwandelte.

Ein 11:4-Lauf nach Wiederanpfiff zum 29:19 und die damit einhergehende erste Zehn-Tore-Führung der Mettmanner entschieden die Partie. „Wir haben anschließend viel gewechselt und vor allem den jüngeren Akteuren Spielanteile gegeben“, sagte der Coach, der mit Moritz Hebel, Paul D’Avoine und Lucas Klein seinen jüngsten Rückraum aufs Feld brachte. Und die jungen Handballer nutzten die sich ergebenden Chancen und machten ihre Sache gut: Über Tempogegenstöße sowie einen disziplinierten Positionsangriff bauten die Hausherren ihre Führung kontinuierlich aus. „Das war eine hervorragende Leistung. Man sieht, zu welchen Ergebnissen wir in der Lage sind, wenn wir personell aus dem Vollen schöpfen können“, sagte ein vollkommen zufriedener Tiedermann.

Die Personalsituation hat sich dabei noch einmal entspannt: Mit dem 29-jährigen Tim Sellmann stellte ME-Sport seinen jüngsten Neuzugang vor. Der flexibel einsetzbare Rückraumspieler zog aus beruflichen Gründen nach Düsseldorf und schloss sich dem Oberligisten an.

ME-Sport: Hubicki, Hüttel – Loschinski (7), Verholen (4), Mühlenhaupt (1), Maesch (11), Mandlik, Falkenberg (4), Seltmann, Hebel (3/2), d’Avoine (2), Kruse, Klein (5), Wittenberg (3/2).

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