Handball Mettmann-Sport leckt noch immer die Derby-Wunden

Nach der Abfuhr im Duell gegen die Unitas sind die Mettmanner in Aufderhöhe gefordert. Wieder im Tor steht Kenneth Hubicki.

 Gegen diesen Wurf von Marcel Billen war Torwart Kenneth Hubicki im Derby machtlos.

Gegen diesen Wurf von Marcel Billen war Torwart Kenneth Hubicki im Derby machtlos.

Foto: Blazy, Achim (abz)

TSV Aufderhöhe – Mettmann-Sport. Nach der herben Derby-Niederlage vor eigenem Publikum gegen die DJK Unitas Haan herrschte bei Mettmann-Sport ordentlich Katerstimmung. „Das Ergebnis und diese Pleite tragen wir schon die ganze Woche mit uns herum“, gibt Co-Trainer Andre Loschinski einen Einblick in die Gefühlswelt der Oberliga-Handballer. Auch Torwart Kenneth Hubicki hätte sich sein Come­back schöner vorstellen können. Aufgrund eines Muskelfaserrisses musste der Keeper lange Zeit zusehen. Gegen die Unitas wurde er in der zwölften Minute eingewechselt und machte seine Sache trotz der 41 Gegentore gut.

„Es waren sechs lange Monate für mich, in denen ich der Mannschaft nur zusehen konnte. Jetzt freue ich mich, wieder zwischen den Pfosten zu stehen und den Jungs zu helfen“, sagt Hubicki. Der 20-jährige fand spät zum Handball, machte dann aber sehr schnell eine erstaunliche Karriere. Mit 14 Jahren begann er in der C-Jugend von Mettmann-Sport, ehe er über den ART Düsseldorf in die A-Jugend zum BHC Solingen wechselte. Seit drei Jahren trägt er das Trikot von Mettmann-Sport und hat mit seinem Team Ambitionen: „Unser Ziel ist es, mittelfristig in den oberen Tabellenregionen mitzuspielen, um vielleicht auch mit ME-Sport einen Aufstieg zu feiern.“ Gefeiert haben die Mettmanner trotz der Derbyniederlage. „Wir trafen uns am Sonntag und haben zusammen den Super Bowl geguckt“, sagt Hubicki und genießt den mannschaftlichen Zusammenhalt im Team: „Die Niederlage müssen wir abhaken und nach vorne sehen. Dass wir nicht gut waren, wissen wir.“

Dazu plagen die Mettmanner immer wieder personelle Engpässe. Am Samstag (19.15 Uhr) wollen die Mettmanner in Aufderhöhe wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Beim Schlusslicht sind die Gäste Favorit. Im Hinspiel dominierte die Mannschaft von Trainer Jürgen Tiedermann den Gegner und gewann am Ende ungefährdet mit 33:29. Zuletzt ließen die Solinger aber mit einem späten Punktgewinn bei Borussia Mönchengladbach aufhorchen – und wittern nun wieder Chancen im Kampf um den Klassenerhalt. Nur ein Punkt trennt den TSV mit Top-Torjäger Kevin Tobolski vom ersten Nichtabstiegsplatz. „Wir können uns leider wieder nur auf uns konzentrieren“, bedauert Tiedermann die angespannte Personalsituation und hofft abermals auf Unterstützung aus der zweiten Mannschaft: „Da unsere zweite direkt vor uns ebenfalls beim TSV spielt, ist es wahrscheinlich, dass wieder einige aushelfen.“

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