Tischtennis ME-Sport steht mit dem Rücken zur Wand
METTMANN · Der langfristige Ausfall von Eduard Rups kostet die Mettmanner Tischtennis-Mannschaft wichtige Punkte. Doch das Team behält in der NRW-Liga die Taktik bei, Rups Partien einfach abzuschenken. Jetzt kommt Spitzenreiter Ochtrup.
Wohl bis zum letzten Spieltag muss Mettmann-Sport im Tischtennis um den Verbleib in der NRW-Liga bangen. Der langwierige verletzungsbedingte Ausfall von Eduard Rups (Mittelhandbruch) wiegt schwer und kann kaum kompensiert werden. Zur Rückrunde hat der Verband die bisher unbestrittene Nummer zwei der Mettmanner in das mittlere Paarkreuz zurückgestuft und dort auf Position vier platziert. Für Rups rückt Maik Wojke ins obere Drittel und bildet zusammen mit dem Ausnahmespieler Andrei Grachev das Spitzenduo. „Wir haben aus taktischen Gründen Edi Rups, obwohl er derzeit nicht eingesetzt werden kann, im letzten Spiel in Grevenbroich im mittleren Paarkreuz gemeldet“, berichtet Teamsprecher Milenko Milicevic. Diese Maßnahme erwies sich aber für die Mettmanner als wenig sinnvoll, denn beim TTC Blau-Weiß gab es eine klare 4:9-Niederlage. Es stellt sich die Frage, weshalb ME‑Sport nicht auf einen Spieler aus der zweiten Mannschaft zurückgreift, der vielleicht bei einigen Partien für eine Überraschung sorgen kann, statt aufgrund des Nichteinsatzes von Eduard Rups kampflos die Punkte zu verschenken.
Es fing gut an für die Mettmanner. Das stark spielende Doppel Stephan König/Miki Milicevic gewann überraschend seine Partie mit 3:2 gegen das Spitzendoppel der Gastgeber. Dafür verloren die Favoriten Andrei Grachev/Maik Wojke nach einer packenden Begegnung und klarer Führung im fünften Satz ihre Partie noch mit 2:3. „Das war für uns ein bitterer Punktverlust“, bemerkt Team-Sprecher Milicevic. Ebenso bitter wirkte das abgegebene Einzel von Maik Wojke, der nach 2:0 Satzführung noch mit 2:3 unterlag.Sein Pendat im oberen Drittel, Andrei Grachev wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann 3:1.
Nachdem im unteren Paarkreuz Milicevic zwei Matchbälle vergab und mit 2:3 verlor, musste der junge Yannick Weber bei der klaren 0:3-Niederlage die Überlegenheit seines Gegenspielers anerkennen. Danach siegte der Russe Grachev in seinem Einzel souverän mit 3:0, während Wojke mit 0:3 den Kürzeren zog. Stephan König gewann zwar seine Begegnung im mittleren Paarkreuz mit 3:2, da aber Rups sein Spiel wie bereits das Eingangsdoppel mit Wever erneut abschenken musste, ging die Gesamtpartie letztlich mit 4:9 verloren.
„Die Genesung von Edi Rups wird mit Sicherheit noch einen weiteren Monat dauern, so dass es am Ende der Saison hinsichtlich des Klassenerhaltes eine ganz knappe Kiste werden kann“, betont Miki Milicevic. Bereits am Samstag (18.30 Uhr, Halle Goethestraße) wartet eine wohl unlösbare Aufgabe auf die Mettmanner, denn dann kommt Spitzenreiter SC Arminia Ochtrup.
