Basketball Mettmann-Sport bietet Spitzenreiter TG 81 Düsseldorf lange Paroli

Eine Minute vor dem Schlusspfiff liegen die Mettmanner Basketballer gleichauf mit der TG 81 Düsseldorf, dann aber fehlt dem Oberliga-Aufsteiger die ruhige Hand, um den Coup zu Ende zu bringen und im Titelrennen Fuß zu fassen.

 Matthias Renka erwischte einen Sahnetag und war mit 31 Punkten bester Mettmanner Werfer.

Matthias Renka erwischte einen Sahnetag und war mit 31 Punkten bester Mettmanner Werfer.

Foto: Blazy, Achim (abz)

TG 81 Düsseldorf – Mettmann-Sport 95:90 (49:42). Die Gefühle der ME-Sport-Basketballer waren zwiegespalten. Einerseits freute sich der Aufsteiger über eine starke Leistung gegen den Tabellenführer der Oberliga, andererseits trauerte die Mannschaft von Peter Lux der Chance hinterher, den Spitzenreiter zu stürzen und selbst in der Tabelle Boden gutzumachen, zumal der Zweite TV Jahn Königshardt gegen die Black Eagles Düsseldorf stolperte.

„Wir hatten krankheitsbedingt eine durchwachsene Trainingswoche und dann hat sich Yannick Schnöring am Donnerstag auch noch einen Außenbandriss zugezogen“, berichtete ME-Sport-Sprecher Timo Vogt von schlechten Vorzeichen. Gleichwohl traten die Mettmanner mit neun Spielern in Düsseldorf an. „Sebastian Wiesemann und Markus Braun waren aber grippekank und dadurch mehr schlecht als recht dabei“, sagte Vogt. Gleichwohl ging der Oberliga-Neuling ehrgeizig in die Partie. „Die Black Eagles haben gezeigt, dass man die TG schlagen kann – diese Chance wollten wir nutzen“, erklärte Vogt. Und das Lux-Team lieferte einen harten Kampf.

Im ersten Viertel zogen die Düsseldorfer zwar schnell auf 7:2 (3.) davon, doch die Gäste ließen sich nicht abschütteln und übernahmen wenig später ihrerseits mit 8:7 (4.) das Kommando. Nach dem 9:8 für die TG ging es hin und her, allerdings behielten die Hausherren immer die Nase vorn und führten nach zehn Minuten mit 25:21.

Im zweiten Abschnitt neigte sich die Waagschale schnell zugunsten des Spitzenreiters, der sich auf 30:24 und 35: 26 (14.) absetzte. Doch die Mettmanner kämpften wacker weiter, ließen den Rückstand nicht allzu sehr anwachsen. Ende der ersten Halbzeit sahen sie sich mit sieben Punkten im Hintertreffen – eine Entscheidung war das noch nicht. Im Gegenteil, denn nach der Pause nahm die Spannung zu. „Anfangs hatten wir vielleicht noch zu viel Respekt, dann haben wir aber über das gesamte Spiel gezeigt, dass wir mithalten können“, betonte Vogt.

Im dritten Viertel behaupteten die Düsseldorfer zunächst eine 57:49-Führung (22.), dann jedoch holten die Mettmanner auf. Marvin Lintner glich schließlich per Freiwurf zum 57:57 (25.) aus. Die TG setzte sich erneut auf 61:57 (26.) ab. Den 63:66-Rückstand glich der an diesem Tag stark aufspielende Fabian Berens mit einem Dreier zum 66:66 (28.) aus. Doch die Gastgeber konterten mit zwei erfolgreichen Drei-Punkte-Würfen zum 72:66 und gingen schließlich mit einem 74:69-Vorsprung in den Schlussabschnitt.

Auch in den letzten zehn Minuten der Partie kamen die Zuschauer auf ihre Kosten. Beim 90:82 (37.) schien die TG 81 endgültig auf der Siegerstraße, aber die Mettmanner bäumten sich noch einmal auf.Ein 8:0-Lauf, bei dem Marvin Lintner und Top-Scorer Matthias Renka die Akzente setzten, brachte ihnen den Ausgleich zum 90:90 – etwas mehr als eine Minute war da noch zu spielen. „Am Ende hat uns die Ruhe gefehlt, selbst das Ding festzumachen“, gestand Timo Vogt. Auf der anderen Seite übernahm Routinier Farid Sade Verantwortung und traf zum 92:90. Anschließend verwerte sein Team drei von vier Freiwürfen und machte damit den knappen 95:90-Erfolg klar.

Für die ME-Sport-Basketballer bleibt wenig Zeit, die Enttäuschung zu verarbeiten, denn bereits am Samstag wartet mit dem Favoritenschreck Black Eagles die nächste Herausforderung auf die Mannschaft von Peter Lux. Der Oberliga-Fünfte gibt um 18 Uhr seine Visitenkarte in Mettmann ab. Eine Woche später folgt die Aufgabe beim Tabellenzweiten Königshardt. Für die Mettmanner sind das zweifellos zwei richtungsweisende Begegnungen, um Rang drei zu verteidigen und die Aufstiegschance zu wahren.

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