Handball ME-Sport zeigt Lintorf schon vor der Pause die Grenzen auf

Mettmann · TuS Lintorf - Mettmann-Sport 24:26 (5:11). Lintorf Es war früh erkennbar, dass der TuS Lintorf im Derby der Handball-Verbandsliga vor der Rekordkulisse von 500 Zuschauern kaum eine Chance besitzt. Zu groß waren die körperlichen Vorteile der Mettmanner und deren Trainerfuchs Jürgen Tiedermann hatte auch das richtige Konzept parat. Konsequent ließ er mit einer 6:0-Deckung agieren und stellte bei den Angriffen den baumlangen Tim Wittenberg an den Kreis.

TuS Lintorf - Mettmann-Sport 24:26 (5:11). Lintorf Es war früh erkennbar, dass der TuS Lintorf im Derby der Handball-Verbandsliga vor der Rekordkulisse von 500 Zuschauern kaum eine Chance besitzt. Zu groß waren die körperlichen Vorteile der Mettmanner und deren Trainerfuchs Jürgen Tiedermann hatte auch das richtige Konzept parat. Konsequent ließ er mit einer 6:0-Deckung agieren und stellte bei den Angriffen den baumlangen Tim Wittenberg an den Kreis.

Die Mettmanner dominierten von Beginn an mit einer kompakten Deckung das Geschehen. Durch Max Kronenberg verkürzten die Lintorfer auf 2:5 (18.) - bis zur Pause gelangen ihnen aber gerade einmal fünf Treffer. Mit einem komfortablen 11:5-Vorsprung ging ME-Sport in die Kabine. Der Schachzug von Jürgen Tiedermann mit Wittenberg ging auf, weil dieser Bälle sicher annehmen kann und im Abschluss ganz stark ist. Zudem war das Abwehr-Bollwerk der Gäste mit Wittenberg, Marvin Mohrmann, Bastian Munkel und Andre Loschinski, der allerdings früh zwei Zeitstrafen erhielt und dann in der Deckung geschont wurde, für die Lintorfer zwei Nummern zu groß. Durch die Mitte gab es kein Durchkommen und die Außen blieben blass. Niki Töpfer (rechts) und Kevin Held (links) strahlten keine Gefahr aus. Sie hatten auch kaum Räume, die zweite Welle kam nicht auf Touren.

Zudem waren die Mettmanner im Tor mit Kamil Bily, der mit 15 Paraden aufwartete, besser besetzt. Überlegen mit 20:11 führte das Tiedermann-Team nach 50 Minuten. Da hatten sich zumindest die Lintorfer Fans erheblich mehr Spannung versprochen. Immerhin rissen sich die Hausherren, die zuletzt vier Siege in Folge feierten, in der Endphase noch einmal zusammen und gestalteten das Ergebnis erträglich.

"In der Startformation hatten wir vier 19-Jährige. Diesen Weg mit ganz jungen Spielern gehen wir weiter. Mettmann hatte nach der Pause eine ganz starke Phase und konnte alles entscheiden. Dennoch: Mit den vielen Balleroberungen bin ich sehr zufrieden und im Kampf um Platz vier bleiben wir dabei", analysierte Lintorfs Trainer Christian Beckers. Und TuS-Manager Kalle Töpfer fand: "Unsere Deckung war, wie die gesamte Saison über, durchaus in Ordnung. Aber mit nur fünf Toren im ersten Durchgang kann man nicht gewinnen."

Die Mettmanner hingegen jubelten. "In vielen Bereichen waren wir deutlich überlegen. Am Ende ließ die Konzentration nach, aber wer will das den Spielern verübeln?"", stellte Coach Tiedermann fest. Sein Assistent Markus Flieter legte noch einen drauf: "Ich hatte die ganze Woche vor dem Spiel ein gutes Gefühl. Das trügt mich selten. Ein Start-Ziel-Sieg in einem Derby, das gelingt nicht immer." Mettmanns Führungskräfte ließen im Schwerpunkt die erste Sechs auf dem Feld, von denen sich Bastian Munkel die Bestnote verdiente.

ME-Sport: Bily - Loschinski (1), Widera, Schierweit (1), Mandlik (3), Mohrmann (5), Wittenberg (6), Kruse (2), Munkel (8/2), Ehlhardt.

(RP)
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