Mettmann Mettmann-Sport setzt auf bewährten Vorstand

Mettmann · Die Wahl der Mitglieder ist einstimmig. Im Fokus steht jetzt unter anderem Erhalt oder Verkauf der Gustav-Bovensiepen-Halle.

 Der neue und alte Vorstand von Mettmann-Sport: Markus Ordon (hinten links), Thomas Nolte (h.r.), Gitta Burberg (l.) und  Wilma Rohde (r.).

Der neue und alte Vorstand von Mettmann-Sport: Markus Ordon (hinten links), Thomas Nolte (h.r.), Gitta Burberg (l.) und  Wilma Rohde (r.).

Foto: Siering, Steffi

Wirklich groß war das Interesse an der Jahresversammlung von ME-Sport nicht. Jeder neunte Bürger Mettmanns ist im Großverein aktiv, doch lediglich 48 stimmberechtigte Mitglieder kamen in die Gustav-Bovensiepen-Halle, um über über die Zukunft des 4751 Mitglieder zählenden Vereins zu bestimmen. Dabei standen Neuwahlen auf der Tagesordnung. Letztlich kein wirklich spektakulärer Punkt, da sich Vorsitzender Markus Ordon, seine Stellvertreter Thomas Nolte und Wilma Rode sowie Gitta Burberg, die für den Finanzbereich zuständig ist, allesamt zur Wiederwahl stellten. Einstimmig gaben die Mitglieder das Votum, dass das Quartett in den nächsten zwei Jahren in den bewährten Positionen weiter ehrenamtlich für den Klub tätig ist.

In seiner Begrüßung dankte Markus Ordon seinen Vorstandskollegen, aber ebenso Übungsleitern und Ehrenamtlern im Verein für die Unterstützung. Dabei vergaß der Vorsitzende auch die Beschäftigten der Geschäftsstelle nicht. „Sie haben einen tollen Job gemacht.“ Nach zweijähriger Amtszeit stellte Ordon fest: „Bis heute stehen wir gut da. Es warten große Aufgaben auf uns, aber wir können ihnen entspannt entgegen sehen.“

Zu den Herausforderungen in den nächsten Monaten zählt die Entscheidung, wie es mit der vereinseigenen Gustav-Bovensiepen-Halle weiter gehen soll. Geschäftsführerin Sandra Pietschmann berichtete: „Wir hatten bereits diverse Architektentermine. Der Sanierungsbedarf ist riesig groß.“ Ein Wasserschaden am Dach ist inzwischen repariert, doch das ist letztlich nur eine Baustelle von vielen. Pietschmann betonte: „In den nächsten Monaten müssen wir eine Entscheidung treffen: Geben wir den Standort auf und errichten woanders einen Ersatzbau oder sanieren wir hier und machen daraus das Beste.“ Letztlich ist das auch eine Frage der Kosten und der Finanzierbarkeit. Rund 800.000 Euro sind nach ersten Planungen für eine umfassende Sanierung aufzuwenden. In den vergangenen Jahren hat sich der Verein bereits „ein kleines finanzielles Pölsterchen“ aufgebaut, so Pietschmann. Zudem will der Verein unter anderem über die Vermietung von Räumlichkeiten die Investitionen refinanzieren. Nach ersten Planungen steht das Erdgeschoss für eine Groß-Kindertagespflege zur Verfügung. Das Obergeschoss hingegen könnte für vereinsnahe Dienstleistungen wie Ergotherapie oder Logopädie vermietet werden.

Sportlich blickt der Verein auf ein “buntes Jahr“ zurück. So nimmt das Frauen-Fußball-Team aktuell in der Bezirksliga den dritten Platz ein. Die Basketballer haben den Aufstieg in die Oberliga geschafft. Der Mettmanner Duathlon hat an Beliebtheit nicht verloren – am Sonntag steigt bereits die 17. Auflage. Cheforganisator Wolfgang Stolte machte auf der Versammlung noch einmal Werbung, die Veranstaltung als Helfer zu unterstützen. Unter anderem war noch der „Top-Posten“ vakant. „Wir suchen noch einen Fahrer für das Führungsauto“, sagte Stolte und unterstrich die interessante Aufgabe „mit der Uhr auf dem Dach und dem Feld hinter sich“.

Der Förderverein mit Marcel Laserich und Steffi Siering an der Spitze richtet derweil den Blick schon auf den 15. August 2020. Dann feiert ME-Sport sein 15-jähriges Bestehen und plant ein Sommerfest mit allen Abteilungen und Schnuppermöglichkeiten. Steffi Siering warb um Mithilfe bei der Organisation: „Toll wäre es, wenn wir aus jeder Abteilung jemanden im Boot haben. Denn das macht ME-Sport aus, dass jeder mal etwas ausprobieren darf.“ Das erste Treffen für die einjährige Vorbereitungszeit ist am 1. Juli geplant.

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