Handball ME-Sport setzt die lange Auswärtstour fort

Mettmann · Der Handball-Oberligist muss viermal in Folge in der Fremde antreten. Am Samstag geht es gegen die SG Überruhr.

 Auch ohne den verletzten Tim Wittenberg stellt Mettmann die torgefährlichste Mannschaft der Liga.

Auch ohne den verletzten Tim Wittenberg stellt Mettmann die torgefährlichste Mannschaft der Liga.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Einen vor der Saison für kaum möglich gehaltenen zweiten Tabellenplatz belegen die Handballer von Mettmann-Sport nach nun sieben Spieltagen. Nur einen Punkt trennt das Team von Trainer Jürgen Tiedermann zu der Tabellenspitze – wobei Unitas Haan noch ein Spiel weniger absolviert hat und somit den Vorsprung weiter ausbauen könnte.

„Für uns ist es sicherlich eine ganz tolle Momentaufnahme, es hätte jedoch auch ganz anders laufen können. Daher schätzen wir die Situation realistisch ein“, bremst Tiedermann die Euphorie, die um seine Mannschaft entstanden ist.

Obwohl der erfahrene Coach besonders viel Wert auf eine robuste defensive 6:0-Abwehrformation legt, ist es der Angriff der Kreisstädter, der in der Oberliga gefürchtet ist. Mit 218 Toren sind die Mettmanner das torhungrigste Team der Oberliga. Dabei taucht kein Me-Sport-Akteur unter den zehn besten Torschützen auf. „Wir agieren sehr variabel, versuchen von allen Positionen Torgefahr auszustrahlen und sind deswegen sicherlich nicht so leicht auszurechnen“, sagt Tiedermann über die vielen Möglichkeiten, die sein Angriffsspiel bietet.

Durch die Reparaturarbeiten in der Sporthalle Herrenhaus und den damit verbunden Heimspielrechtausch mit dem TV Lobberich bestreitet Mettmann-Sport nun gleich vier Auswärtsspiele in Folge. Nach der knappen und ebenso unnötigen Niederlage in Mönchengladbach, siegten die Gäste überlegen am Niederrhein beim TVL. „Wir sind froh, dass wir auf die Pleite direkt eine entsprechende Antwort gegeben haben. So viele Spiele in der Fremde, sind natürlich ein dickes Brett“, sagt Tiedermann auch mit Blick auf die bevorstehende Partie bei der SG Überruhr (Samstag, 18 Uhr)

Die Gastgeber von der Ruhrhalbinsel überzeugten in der Vorwoche bei der Reserve des TV Aldekerk und ließen dabei nur 17 Gegentreffer zu. „Das Spiel hat gezeigt, wie stark der Gegner ist. Wir müssen alles abrufen, um auch in Essen bestehen können“, weiß Tiedermann.

Dass den Mettmannern durch den Feiertag nur eine Halleneinheit zur Verfügung stand, stört den Coach dagegen in der aktuellen Situation weniger: „Wir konnten so einige angeschlagene Spieler schonen.“ Dennoch werden sich die Einsätze von Lennard Maesch, Moritz Hebel sowie Kenneth Kubicki erst kurzfristig entscheiden. Wie in Lobberich müssen die Gäste auch auf die Dienste ihres etatmäßigen Mittelmanns verzichten: Tim Wittenberg fällt wegen Muskelprobleme weiter aus. Aber das wurde ja auch in Lobberich schon verkraftet.

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