Handball ME-Sport packt die erste Runde

BTB Aachen – Mettmann Sport (Damen) 28:30 (17:14). (RP) Geglückter Pokalauftritt für die Mannschaft von Trainer Christoph Schon: Mit dem Sieg beim ambitionierten Tabellenzweiten der Oberliga Mittelrhein DJK BTB Aachen zogen die Regionalliga-Handballerinnen von ME-Sport damit wie schon im Vorjahr in die 2. WHV-Pokalrunde ein. Allerdings bedurfte es bei den spielerisch starken Gastgeberinnen, die sich bei vier Punkten Rückstand zum Spitzenreiter TV Strombach noch leichte Chancen auf die Meisterschaft ausrechnen, schon eines enormen Kraftakts, um nicht frühzeitig die Segel zu streichen.

Mit nur einem kleinen Kader – Spielmacherin Dana Böhmer, Rocky Petridou, Svenja Fischer und Torhüterin Caro van Hueth fehlten, Jenni Verhoeven sah schon in der 20. Minute nach einem Foul bei einem Aachener Konter die rote Karte – taten sich die Mettmannerinnen in der ersten Halbzeit äußerst schwer. Die mit einer Spielerin vom Zweitligisten TuS Weibern (Zweitspielrecht) angetretene DJK bot eine couragierte Leistung und brachte die Abwehr der Gäste mehrfach in große Verlegenheit. Erst als Christoph Schon in der Abwehr Steffi Stemmler brachte, konnte sich sein Team ein wenig akklimatisieren. Bis zur Pause hielten die Aachenerinnen aber seinen Drei-Tore-Vorsprung.

Nach einer deutlichen Kabinenansprache des Trainers kamen die Damen von Mettmann-Sport wie verwandelt aus der Kabine. Die Abwehr agierte nun weitaus aggressiver und ließ den Gastgeberinnen wenig Entfaltungsmöglichkeiten. Zugleich steigerte sich auch Torhüterin Melanie Fluess, die vor allen Dingen bei Würfen von den Außenpositionen sehr gut stand. Tor um Tor holten die Mettmannerinnen auf und gingen mit 23:22 (42.) erstmals in Führung. Das Angriffsspiel klappte nun auch besser. Vor allem Dingen Stephi Gerits zeigte an diesem Tage eine starke Leistung und erzielte allein sieben Tore aus dem Rückraum. Da sich auch Kim Spiecker immer treffsicherer zeigte, Sabrina Fischer am Kreis ackerte sowie die jüngste im Mettmanner Team, Sandra Doerken, von linksaußen nicht nur drei Tore erzielte, sondern auch noch zwei Siebenmeter herausholte, kamen die Aaacherinnen bis zum Schlusspfiff nie mehr näher als bis auf zwei Tore heran.

Am Ende fuhren die Mettmannerinnen einen nicht mehr gefährdeten und zudem völlig verdienten Sieg ein. Nun hofft man im Lager von ME-Sport auf einen „machbaren“ Gegner in der nächsten Runde, um vielleicht wieder in die 1. Runde des DHB-Pokals einziehen zu können.

Mettmann-Sport: Fluess – Spiecker (11/4), Sa. Fischer (5/1), Verhoeven (1), Gerits (7), Doerken (4), Potthoff (2), Essen, Stemmler.

(RP)
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