Fußball Maik Frey prägte Mettmanns Fußball

METTMANN · Als Spieler, Trainer, Betreuer oder in anderen Ämtern unterstützt er seit einen halben Jahrhundert viele Vereine in der Kreisstadt. Heute vollendet Maik Frey das 75. Lebensjahr – und viele wollen ihm dazu gratulieren.

 Maik Frey ist in Feierlaune – heute hat das Fußball-Urgestein Geburtstag.

Maik Frey ist in Feierlaune – heute hat das Fußball-Urgestein Geburtstag.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Aus der Mettmanner- und der niederbergischen Fußballszene ist er kaum wegzudenken. Seit über 50 Jahren ist Heinrich Frey, den fast alle nur unter seinem Spitznamen „Maik“ kennen, in den verschiedensten Funktionen im Vereinsleben der Kreisstadt aktiv. Heute feiert er seinen 75. Geburtstag im Kreise seiner Familie. Am kommenden Wochenende ist dann die große Feier mit Freunden, Bekannten und vielen Weggefährten angesagt. „Ich rechne mit über 100 Leuten, da wird richtig die Post abgehen“, geht die „graue Eminenz“ des Mettmanner Fußballs von einer tollen Geburtstagsfete aus. „Ich habe eine Menge Einladungen verschickt – fast alle haben zugesagt. Darüber habe ich mich riesig gefreut.“

Es ist Maik Frey anzusehen, dass er ein wenig stolz darauf ist, dass er in den Sportlerkreisen und darüber hinaus, so beliebt ist und alle seinen „besonderen“ Geburtstag mit ihm feiern wollen. „Das wird bestimmt lustig und viele Gespräche werden sich um die sogenannten guten alten Zeiten drehen“, ist sich Maik Frey sicher, der sich als Trainer im Jugend- und Seniorenbereich, als Betreuer, Fußball-Obmann oder Teammanager in all den Jahren eingebracht hat. „Das war eine tolle Zeit, die ich nicht missen möchte und die mir viel gebracht hat“, blickt der „Hans Dampf in allen Gassen“, sichtlich zufrieden auf eine beachtliche Sportler- und Funktionärskarriere zurück.

Als junger Fußballer begann er auf der damaligen Sportanlage Am Pfingstgarten bei den Sportfreunden 28. Nachdem er zunächst als Mittelläufer im Abwehrzentrum aufräumte, wurde später sein Talent als Torwart erkannt und er hütete bis zu den Senioren das Gehäuse. Wenige Jahre nach der Fusion zwischen den Sportfreunden 28 und dem SSV Mettmann zum Mettmanner SC (MSC), übernahm Frey als Trainer einige Jugendmannschaften und war später auch als Coach der zweiten Mannschaft tätig. Danach zog er als Fußball-Obmann im Hintergrund geschickt die Fäden. Es war auch die Zeit, als der MSC Mitte der 1980er Jahre den Aufstieg in die Landesliga schaffte. „Damals war Jürgen Radfeld unser Trainer, Er war ein klasse Coach mit dem mich heute noch eine gute Freundschaft verbindet“, berichtet Frey. Wie Jürgen Radfeld war auch Gerd „Huppes“ Winter fünf Jahre beim MSC als Trainer tätig. „Auch mit Gerd habe ich mich prima verstanden. Er legte wie Jürgen Radfeld großen Wert auf einen gepflegten Fußball, und beide förderten die Kameradschaft.“ Da passte es gut, dass Maik Frey und seine Ehefrau Hannelore 18 Jahre das Vereinsheim am Stadtwald führten. „Da wurde nach dem Spiel mit den Jungs oft bis weit nach Mitternacht gefeiert“, erinnert sich der Geburtstagsjubilar. Sowohl Jurgen Radfeld als auch Gerd Winter haben mit ihren Mannschaften für seine Feier zugesagt.

Im Laufe der Jahre gab es im Mettmanner Fußball weitere Fusionen. „Meines Erachtens haben die kaum etwas gebracht und es ging viel Vereinsidentität verloren. Insgesamt betrachtet dümpelt der Mettmanner Fußball seit Jahren vor sich her“, zieht Maik Frey eine kritische Bilanz. Er macht aber eine Ausnahme. „Was wir beim ASV Mettmann in den letzten Jahren aufgebaut haben, kann sich eigentlich sehen lassen. Immerhin sind wir bis zur Landesliga aufgestiegen.“ Viele Kenner wissen, dass dieser Erfolg insbesondere dem Sportlichen Führungsduo Michael Kirschner und Maik Frey sowie dem Hauptsponsor Musa Ibis zu verdanken war. „Es war meine Philosophie, ehemalige Mettmanner Fußballer, die in anderen höherklassigen Klubs spielten, nach Mettmann zu holen. Diese Rechnung ging auf“, sagte Frey, der insbesondere dem Ex-Trainer und Sportlichen Leiter Michael Kirschner ein großes Lob zollt. „Der hat beim ASV super Arbeit geleistet. Leider hat er den Verein in Richtung TVD Velbert verlassen.“ Selbstverständlich wird auch Kirschner bei der großen Geburtstags-Sause dabei sein.

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