Fußball Neuer ASV-Manager blickt nach vorne

METTMANN · Ludwig Kofo Alonso ist der neue Sportliche Leiter des Landesliga-Absteigers ASV Mettmann. Der 30-Jährige hat im Fußball als Aktiver bereits viel erlebt, sammelte aber auch schon Erfahrung als Jugendtrainer beim KFC Uerdingen.

 Ludwig Kofo Asenso hat  einen direkten Draht zur  Mannschaft – vielleicht auch, weil er selbst immer noch in  einem Duisburger Team spielt.

Ludwig Kofo Asenso hat einen direkten Draht zur Mannschaft – vielleicht auch, weil er selbst immer noch in einem Duisburger Team spielt.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Nachdem Michael Kirschner vor einiger Zeit den Fußball-Bezirksligisten ASV Mettmann in Richtung Landesliga-Aufsteiger TVD Velbert verließ, war die wichtige Position des Sportlichen Leiters beim ASV vakant. Die intensive Suche des neuen Vorstandes nach einem Nachfolger war erfolgreich und vor einigen Wochen wurde mit Ludwig Kofo Asenso ein Fußball-Experte für diese wichtige Schlüsselposition gefunden.

Für Ludwig Kofo Asenso ist es die erste Tätigkeit im Sport-Management eines Fußball-Klubs. Der 30-Jährige geht aber mit einer Portion Selbstbewusstsein an diese Aufgabe heran. „Ich habe selbst jahrelang aktiv in höherklassigen Vereinen gespielt und verfüge zudem über Erfahrung als Trainer im Jugendbereich des neuen Drittligisten KFC Uerdingen. Dort trainierte ich in der vergangenen Spielzeit die U19 und bin jetzt für die in der Niederrheinliga spielende U15 verantwortlich.“ Er sieht sich in seiner zukünftigen sportlichen Laufbahn sowohl im Management als auch als Trainer. „Ich bin gerade dabei, die B-Lizenz zu absolvieren und möchte danach die Trainer A-Lizenz erwerben“, nennt Asenso seine Ziele.

Ludwig Kofo Asenso ist in Ghana geboren, wuchs in Deutschland auf und besitzt die deutsche Staatsangehörigkeit. Er spielte unter anderem für die Oberligisten Sportfreunde Baumberg, VfR Krefeld- Fischeln sowie den 1. FC Bocholt. Er stand auch bei Westfalia Herne, SG Wattenscheid 09 und Rot-Weiß Oberhausen unter Vertrag, Der hochgewachsene Fußballer, der derzeit aktiv für TuRA Duisburg spielt, hat in der Vergangenheit auf verschiedenen Positionen agiert, fühlt sich aber besonders wohl als Innenverteidiger. Da kann er neben seinen spielerischen auch seine kämpferischen Qualitäten einbringen. „Meine Eltern haben mir den Namen Kofo gegeben. Das bedeutet Kämpfer. Sie haben die richtige Vorahnung gehabt, denn ich bin nicht nur auf dem Spielfeld ein Kämpfer, sondern auch in anderen Bereichen des Lebens. Für meine Anliegen kämpfe ich und bin dabei durchsetzungsstark“, verrät der sympathisch und sehr kommunikativ herüberkommende neue Sport-Chef des ASV Mettmann, der oft ein Lächeln auf den Lippen hat.

Vom ASV Mettmann hörte er erstmals durch seinen früheren Kollegen beim 1. FC Bocholt, Thomas Zelles. Thomas sei vollauf begeistert von dem damaligen Mettmanner Landesligaverein gewesen und schwärmte regelrecht, wie toll die Gegebenheiten dort seien. Später erinnerte sich Asenso an die Worte des ehemaligen ASV-Kapitäns. Als ihn auch ein Spieler des aktuellen Kaders auf den Klub aufmerksam machte, kam es schnell zur Einigung und er nahm den Job des Sportlichen Leiters an.

Die Dreifach-Belastung als Trainer der U15 des KFC Uerdingen, als Spieler beim A-Kreisligisten TuRA Duisburg und als Sportlicher Leiter beim ASV Mettmann sieht der in Oberhausen lebende Familienvater recht locker. „Das ist alles eine Frage des Zeitmanagements. Das kriege ich schon hin.“ Er lobt die gute Zusammenarbeit mit dem ASV-Vorstand und Trainer Maik Franke. „Mit Maik Franke stehe ich im ständigen Kontakt. Leider habe ich meine Aufgabe recht spät übernommen, so dass es nicht einfach war, noch wichtige Transfers über die Bühne zu bringen. Da werden wir im kommenden Jahr früher handeln müssen.“

Der Sportliche Leiter traut dem jetzigen Kader einen guten einstelligen Tabellenplatz zu. Da seien viele ehrgeizige talentierte Fußballer dabei, die etwas erreichen wollen und prima mitziehen. Auch charakterlich passt da einiges gut zusammen. Darauf lasse sich aufbauen. „Wenn wir uns im kommenden Jahr weiter gezielt verstärken, neben Hauptsponsor Musa Ibis noch zwei, drei weitere Sponsoren hinzukommen. können wir mittelfristig höhere Ziele anstreben“, sagt Ludwig Kofo Asenso. Persönlich sieht er seinen Schwerpunkt in der Kaderplanung, Durchführung von Marketing-Aktivitäten und der Suche nach weiteren Sponsoren. „Ich bin ein Typ, der etwas bewegen will“, lautet sein Credo.

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