Fußball Letztes Ziel erreicht

Der 1. FC Wülfrath klettert durch das 3:0 über den SV Hönnepel-Niedermörmter auf den sechsten Tabellenplatz.Der Fußball-Niederrheinligist kann mit dem Saisonverlauf mehr als zufrieden sein.

1. FC Wülfrath – SV Hönnepel-Niedermörmter 3:0 (1:0). Ihre gute Saison krönten die Wülfrather Niederrheinliga-Fußballer mit einem verdienten 3:0-Erfolg. "Es ist für die Spieler nicht einfach, in der letzten Begegnung, bei der es um nichts mehr geht, eine gute Leistung abzurufen. Ich finde es klasse, dass meine Jungs trotzdem motiviert zur Sache gegangen sind", lobte Coach Frank Kurth seine Elf. Durch den Sieg kletterte der FCW noch vor den Wuppertaler SV/Borussia II auf den sechsten Tabellenplatz. Der scheidende Co-Trainer Andreas Berkenkamp zog ein positives Saisonfazit: "Wir haben mehr erreicht, als viele gedacht hatten. Die Mannschaft hat mehrfach bewiesen, welch großes Potenzial sie hat." Er werde zwar in Zukunft die B-Junioren des SC Velbert trainieren, die weitere Entwicklung in Wülfrath aber mit großem Interesse verfolgen. "Wenn es mir die Zeit erlaubt, bin ich im Rheinkalkstadion. Es waren für mich drei Jahre beim FCW, die ich in guter Erinnerung behalten werde."

Von Beginn an klare Vorteile

Von Beginn an nahmen die Wülfrather das Heft in die Hand. Aus einer gut gestaffelten Abwehr heraus überbrückten sie schnell das Mittelfeld und kombinierten zumindest phasenweise sehr ansehnlich. Im Mittelfeld machten vor allem Mohammed Basar und Yannic Melis viel Druck, prüften Marcel Siepmann im SV-Gehäuse mehrfach mit Distanzschüssen. In der Offensivabteilung überzeugten die stets gefährlichen Hidayet Aydogan und Ganesh Pundt mit schnellen Ballpassagen. Dass der FCW kaum Probleme mit den Gästen hatte, lag auch daran, dass diese schwerfällig agierten und sich kaum um ein konstruktives Angriffsspiel bemühten. "So leicht wie heute werden wir es gegen Hönnepel wohl nicht mehr haben. Eigentlich können die viel mehr. Das haben sie in der Vergangenheit mehrfach bewiesen", betonte Frank Kurth. Es dauerte bis zur 37. Minute, ehe die Wülfrather die Führung bejubeln konnten: In seinem letzten Spiel für den FCW bewies Ganesh Pundt nochmals seine Torgefährlichkeit, ließ zwei Gegenspieler aussteigen und erzielte mit einem trockenen 14-Meter-Schuss das 1:0.

"Momo" Basar trifft aus 35 Metern

Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Wülfrather deutliche Vorteile. Die Gäste kamen nur bei gelegentlichen Kontern in die Nähe des FCW-Strafraums. In der 56. Minute fasste sich Ganesh Pundt ein Herz und hämmerte das Leder aus knapp 20 Metern zum 2:0 in den Kasten. Der eingewechselte Hakan Sagmak hatte Pech, dass SV-Keeper Marcel Siepmann seinen platzierten Distanzschuss an den Pfosten lenkte (81.). Den krönenden Schlusspunkt setzte in der 84. Minute "Momo" Basar: Sein strammer Schuss aus gut 35 Metern schlug unhaltbar im SV-Gehäuse ein.

Mit dem 3:0-Erfolg im Gepäck starteten die Wülfrather noch am gestrigen Abend zur Mannschaftstour nach Mallorca.

(RP)
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