Fußball Last-Minute-Sieg

Nach dem Treffer von Philipp Pauly zum 1:0-Sieg des 1. FC Wülfrath wird die Partie nicht mehr angepfiffen.Der Fußball-Verbandsligist beendet die Hinrunde auf dem dritten Tabellenplatz.

1. FC Wülfrath – VfL Rhede 1:0 (0:0). Die Wülfrather Minimalisten machten es erneut spannend. Als die ersten Zuschauer angesichts des ungemütlichen Regenwetters schon den Heimweg angetreten hatten und sich auf einen heißen Adventskaffee freuten, schnappte sich Philipp Pauly an der Strafraumgrenze das Leder und hielt einfach drauf. Der Ball schlug unhaltbar zum 1:0 im unteren rechten Eck ein. Direkt danach ertönte der Schlusspfiff des Schiedsrichters.

FCW-Trainer Frank Kurth, der sich zuvor angesichts mehrerer vergebener glasklarer Chancen mächtig geärgert hatte, rannte auf den Platz, herzte den Torschützen und seine Mitspieler. „Aufgrund unserer guten Vorstellung in der zweiten Halbzeit ist der Sieg verdient. Rhede hat sich aber als der erwartet starke Gegner erwiesen“, so das Fazit von Frank Kurth. „Ich freue mich, dass wir die Hinserie mit einem Dreier abgeschlossen haben. Insgesamt können wir mit dem bisherigen Abschneiden sehr zufrieden sein. Nun hoffe ich, dass wir auch in den beiden Spielen vor der Winterpause punkten.“ Vor allem gegen den Tabellenzweiten Radevormwald: „Gegen den Aufsteiger haben wir nach dem 0:3 zum Saisonauftakt etwas gut zu machen.“

Beide Verbandsligisten begannen verhalten, wobei die Gäste etwas offensiver agierten und in der ersten Viertelstunde zweimal vor den FCW-Gehäuse auftauchten. Sowohl die Wülfrather als auch die Rheder hatten auf dem glitschigen Kunstrasenplatz sichtlich Probleme, den Ball zu kontrollieren. Flüssiges Kombinationsspiel wurde oft schon im Keim erstickt. Der diesmal überraschend als Sturmspitze aufgebotene Sven Hauptmann hatte zwei gute Möglichkeiten, scheiterte aber jeweils knapp (25./29.). Glück hatten die FCW-Fußballer, dass mit dem Halbzeitpfiff Ogut Balci freistehend vergab.

Der Rheder Stürmer war es auch, der zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff erneut eine Riesenchance hatte, aber am aufmerksamen Keeper Bastian Honnacker scheiterte. Ab der 55. Minute nahm der FCW das Heft in die Hand und erspielte sich gute Möglichkeiten. Die klarste Chance hatte Sebastian Frings, dessen Kopfball nach Flanke von Dennis Homann ein Rheder Abwehrspieler auf der Linie abwehrte (72.). Kurz darauf rutschte Krzystof Benedyk im Fünf-Meter-Raum an einer Hereingabe von Daniele Varveri vorbei. In der 81. Minute hatten die Zuschauer den Torschrei auf den Lippen, doch Moritz Goczick scheiterte freistehend mit einem Schuss aus sechs Metern an Gäste-Schlussmann Welling. In der Schlussminute fiel dann doch noch der vielumjubelte Sieg-Treffer von Philipp Pauly.

(RP)
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