Handball Kräfteverschleiß macht ME-Sport zu schaffen

Mettmann · Die Mettmanner Oberliga-Handballer halten in Remscheid nur 45 Minuten mit - dann geht es bergab.

 Kim Neuenhofen an seiner alten Wirkungsstätte und Trainer Jürgen Tiedermann (rechts) sahen, wie ME-Sport am Ende die Luft weg blieb.

Kim Neuenhofen an seiner alten Wirkungsstätte und Trainer Jürgen Tiedermann (rechts) sahen, wie ME-Sport am Ende die Luft weg blieb.

Foto: Dietrich Janicki

Mehr war für die Handballer von Mettmann-Sport bei der 32:38 (14:16)-Niederlage in Remscheid einfach nicht drin. "Mit der kleinen Besetzung konnten wir knapp 50 Minuten kämpferisch, phasenweise auch spielerisch mit den Remscheidern mithalten", sagte Jürgen Tiedermann, der am Ende einsehen musste, dass der Kräfteverschleiß gegen den körperlich überlegenen Tabellenzweiten doch zu groß war. Vor der Partie hatte der Mettmanner Chefcoach auch noch die Absage von Torhüter Jan Sippli bekommen, der aufgrund einer Zahnoperation passen musste.

Immer wieder blieben die Gäste, die sich nicht abschütteln ließen, zwar der Mannschaft von HGR-Trainer Lukas Steinhoff auf den Fersen. Allerdings schafften sie es nicht, die Überzahlsituationen, die deutlich zu ihren Gunsten ausfielen - Remscheid kassierte sieben, MESport drei - dafür zu nutzen, die Gastgeber deutlich unter Druck zu setzten, geschweige denn empfindlich zu treffen. "Dazu fehlte uns in einigen Spielphasen auch der Zugriff in unserer Abwehr", sprach Tiedermann die Gründe an, warum eine Überraschung ausblieb. Dabei bescheinigte der Coach Simon Hüttel eine gute Leistung. Der Torhüter steigerte sich im Spielverlauf enorm und wusste mit einigen Paraden zu gefallen.

Ausgerechnet in der entscheidenden Phase (47. 24:24) machten die Mettmanner zwei technische Fehler, gepaart mit zwei Fehlwürfen. Remscheid nutzte das gnadenlos aus und setzte sich bis auf 29:25 (50.) ab. Angesichts des deutlichen Rückstandes war die Mettmanner Hoffnung auf ein besseres Abschneiden zunichte.

"Man kann der Mannschaft nichts vorwerfen. Uns fehlt momentan halt das Personal", sagte Co-Trainer Markus Flieter, der jetzt genauso wie sein Cheftrainer hofft, dass sich bis nächsten Samstag nicht noch ein Spieler verletzt. "In unserem letzten Heimspiel gegen den TSV Aufderhöhe wollen wir konkurrenzfähig antreten", erklärt Jürgen Tiedermann, der die Lage mit gewohnt stoischer Ruhe zu ertragen scheint.

ME-Sport: Hüttel, Hubicki - Wacker, Mühlenhaupt (8), Falkenberg (6/3), d'Avoine (6), Kruse (5), Verholen (5) Klein (2), Neuenhofen, Cyganek.

(erd)
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