Fußball Kompromisslose Abwehr

Der 1. FC Wülfrath empfängt den Spitzenreiter VfB Homberg.Der Fußball-Niederrheinligist muss gegen den kampf- und laufstarken Gegner mehr Durchschlagskraft zeigen.

1. FC Wülfrath – VfB Homberg. Nach der Winterpause trafen die Wülfrather Niederrheinliga-Fußballer fast nur auf Teams aus dem oberen Tabellendrittel. Das harte Auftaktprogramm endet am Sonntag gegen den Spitzenreiter VfB Homberg. "Insgesamt haben wir uns in den letzten Wochen gut aus der Affäre gezogen", zieht Trainer Frank Kurth ein positives Fazit. "Gegen Homberg müssen wir an die starken Leistungen anknüpfen, im Gegensatz zur letzten Partie bei der TuRU im Angriff aber durchschlagkräftiger werden." Damit spielt er auf das 1:4 in Düsseldorf an, bei der der FCW fast über die komplette Spielzeit kämpferisch und spielerisch die Akzente setzte, die Überlegenheit aber nicht in Tore ummünzen konnte. "Es kann nicht sein, dass wir uns aufgrund der vielen vergebenen Chancen, um den Lohn unserer Arbeit bringen."

90 Minuten Vollgas

Die Homberger schätzt Frank Kurth nicht so spielstark ein wie die anderen Spitzenteams, zeigt dennoch Respekt: Der VfB hat keine überragenden Einzelkönner, überzeugt aber durch mannschaftlichen Geschlossenheit und unbändigen Kampfgeist. "Die Homberger geben von der ersten bis zur letzten Minute Vollgas und setzen ihre Gegner unter Druck."

Dass die Elf von Trainer Günter Abel Rückschläge wegstecken kann, bewies sie zuletzt gegen Hiesfeld. Nach zwei Niederlagen gewannen die Homberger verdient mit 1:0 und eroberten den Tabellen-Gipfel zurück. In der ruppigen Partie war der VfB die spielbestimmende Mannschaft – nur der erlösende Treffer wollte lange nicht fallen. In der 56. Minute legte sich aber Nedzad Dragovic den Ball zum Freistoß zurecht und Sunnay Acar markierte nach der Flanke per Kopf das 1:0. Der Torschütze sah später nach einem Foul die rote Karte. Während der 90 Minuten präsentierte der VfB seine beiden Seiten: In der Abwehr kompromisslos und konsequent, im Angriff häufig fahrlässig und unkreativ. Diesen Defensivriegel müssen die Wülfrather erst einmal knacken. Frank Kurth wird wohl zwei Spitzen aufbieten. Ob neben Ganesh Pundt erneut Ogi Petrovic agieren wird, lässt der Trainer offen. "Er ist ein junger Fußballer, der über gute spielerische Qualitäten verfügt, aber noch Schwankungen unterliegt." Sollte Ogi Petrovic nicht von Beginn auflaufen, dürfte mit dem Einsatz von Hidayet Aydogan zu rechnen sein, der in Düsseldorf erst spät eingewechselt wurde, aber das 1:3 erzielte. Weitere Umstellungen wird es kaum geben. "Die Jungs haben in den letzten Spielen überzeugt. Da sehe ich keinen Grund für Veränderungen, zumal alle fit sind", betont Frank Kurth und fordert: "Aus den Spielen gegen Homberg und am Gründonnerstag gegen Hiesfeld wollen wir vier Punkte holen."

(RP)
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