Handball Keine Gastgeschenke

Der inzwischen gerettete TuS Erkrath wollen auch beim Verbandsliga-Derby in Mettmann volle Pulle gehen.Die ME-Sport-Handballer wahren nur mit einem Sieg die Chance auf den Klassenerhalt.

Mettmann-Sport II – TuS Erkrath. Wenngleich es für die Erkrather Handballer das vorerst letzte Derby in der Verbandsliga gegen die abstiegsbedrohte Mettmanner Zweitvertretung sein könnte, so macht Dragan Juricev eines im Vorfeld deutlich: „Wir haben nichts zu verschenken.“ Eine klare Ansage des TuS-Trainers, der auch in Mettmann voll auf Sieg spielen will – was gleichbedeutend mit dem Anstieg des Nachbarn wäre. „Die Jungs sind heiß“, kündigt Dragan Juricev an, der hofft, dass seine Mannschaft dort weitermacht, wo sie zuletzt beim 35:30 im Derby gegen Unitas Haan aufgehört hat.

Zwar können die durch den Sieg geretteten Erkrather befreit aufspielen, doch der TuS-Trainer hat ein Ziel vor Augen: „Ich will die Saison mit einem ausgeglichenen Punktekonto beenden.“ Und dafür müsse sein Team die beiden ausstehenden Partien gewinnen. Dragan Juricev weiß natürlich auch, dass die Mettmanner mit allen Mitteln um ihre allerletzte Chance kämpfen werden. „Wenn wir so spielen wie gegen Haan, brauche ich mir keine Sorgen zu machen“, betont der Coach, der personell fast aus dem Vollen schöpfen kann. Der zuvor erkrankte Thomas Goertz ist wieder fit. Angeschlagen sind Mark Tholl und Torhüter Josip Jurisic. Fehlen wird nur Keeper Christian Podorf.

„Alles oder Nichts“ heißt es für die ME-Sport-Handballer im Derby, das am Samstag um 20 Uhr im Herrenhaus angepfiffen wird. Doch selbst ein eigener Sieg über Erkrath reicht nicht zum Verbandsliga-Verbleib. Erst wenn auch der TB Wülfrath die TSG Solingen und die Unitas Haan die HSG Jahn/West Düsseldorf bezwingen, könnten die Mettmanner beim Saison-Finale in Oberkassel den Abstieg noch abwenden. Allerdings darf die TSG dann das Derby gegen das Schlusslicht SG Solingen BHC III nicht gewinnen.

Zunächst muss das Team von Trainer Markus Ordon aber die Hürde Erkrath nehmen – und die ist sehr hoch. Die TuS-Handballer hatten bereits das Hinspiel mit 29:26 gewonnen und boten zuletzt beim 35:30 über Haan eine bärenstarke Leistung. Vor allem Elmar Hasan-Zada und der Ex-Mettmanner Thorsten Schirweit präsentierten sich in Wurflaune. Auch der routinierte Torhüter Josip Jurisic bewies seine Klasse. Wenn die Mettmanner Trümpfe Maik Schneider und Moritz Hinnenthal stechen sollen, müssen sich auch ihre Nebenleute in Topform präsentieren.

(RP)
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