Fußball FCW-Keeper ist angeschlagen, der Ersatz sieht die rote Karte

Wülfrath · Die Wülfrather haben einen schweren Stand.

 Engin Kizilarslan ging in der zweiten Halbzeit ins Tor.

Engin Kizilarslan ging in der zweiten Halbzeit ins Tor.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Die Fußballer des 1. FC Wülfrath erlebten eine Bezirksliga-Begegnung, die ihnen noch einige Zeit in Erinnerung bleiben dürfte. Am Ende unterlagen sie beim SC Radevormwald mit 0:1. Das Tor des Tages erzielte kurz vor der Pause Ferhat Özmen (44.).

Weil Chefcoach Sebastian Saufhaus wegen einer Familienfeier verhindert war, sollte ursprünglich Engin Kizilarslan als spielender Co-Trainer das Sagen haben. Letztlich aber entschied sich Kizlarslan, die Verantwortung an Ivan Simic zu übertragen. „Ich bin erst am späten Freitagabend aus dem Urlaub zurückgekehrt“, erläuterte Simic, der ebenfalls über die Trainerlizenz verfügt, das Wechselspiel. Letztlich eine glückliche Maßnahme, denn Kizilarslan hatte auf dem Feld alle Hände voll zu tun.

Eine Viertelstunde lang präsentierten sich die Wülfrather von ihrer guten Seite. „Danach haben wir nicht mehr stattgefunden“, analysierte Simic schonungslos die im Anschluss schwache Vorstellung. Radevormwald drängte die Gäste immer mehr in deren Hälfe zurück – das Führungstor war daher nur eine Frage der Zeit.

Weil Stammkeeper Semih Demirhat Knieprobleme hatte, rückte nach der Pause Jakob Bongers zwischen die Pfosten. Allzu lange durfte der junge Schlussmann allerdings nicht mitwirken. Das Unheil kam ausgerechnet nach einer Wülfrather Ecke. „Die haben wir kurz ausgeführt, obwohl es anders vereinbart war“, konstatierte Simic. Der FCW verlor den Ball – und die Rader konterten. Torhüter Bongers wollte einen weiteren Treffer des Gegners verhindern, kam deshalb aus seinem Kasten heraus, klärte den Angriff aber außerhalb des Strafraums zu ungestüm. Dafür zeigte ihm der Schiedsrichter die rote Karte. Weil die Gäste keinen weiteren Torwart zur Verfügung hatten, rückte Kizilarslan zwischen die Pfosten. In Unterzahl kamen die Wülfrather aber noch zu guten Chancen. So traf Marcin Müller den Pfosten und Davide Mangia verfehlte nur knapp den Rader Kasten.

1. FCW: Demirhat (46. Bongers) – Gehse, Jezussek, Cyrys (46. Zibuh), Kizilarslan, Krol, Günes, Siedlarski, Alberti (72. D. Müller), Mangia.

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