Motorsport Julian Hanses steigert sich auf dem Norisring

Hilden/Nürnberg · Der Hildener fährt bis auf Platz 12 vor und setzt seinen Lernprozess in der Formel 3 fort.

 Konzentriert: Julian Hanses (l.) im Gespräch mit seinem Renningenieur.

Konzentriert: Julian Hanses (l.) im Gespräch mit seinem Renningenieur.

Foto: James Gasperotti

Im dritten Rennen der Formel 3-Europameisterschaft wusste Julian Hanses sich wieder zu steigern. Der zweite Stadtkurs der Saison kam dem Hildener gelegen. Auf dem Norisring in Nürnberg lieferte der Nachwuchsrennerfahrer vor allem am Abschlusstag eine überzeugende Vorstellung und freute sich über einen starken zwölften Platz.

In Ungarn hatte der 20-jährige mit seinem Team ma-con ein arbeitsreiches Wochenende mit durchwachsenen Ergebnissen auf dem Hungaroring hinter sich gebracht. Eine besondere Herausforderung waren nun aber auch die Rennen auf dem Norisring. Auf der 2,3 Kilometer langen Strecke rasen die Fahrer oft nur mit einer Handbreit Platz an den Streckenbegrenzungen vorbei. Julian Hanses freute sich auf dieses besondere Gefühl. "Nach Pau möchte ich auch hier wieder glänzen", gestand der Hildener im Vorfeld.

Der Zuschauerauftrieb war riesig. Das lag nicht zuletzt daran, dass die Formel 3-Serie auf dem Norisring im Rahmen des Deutschen Tourenwagen Masters über die Bühne ging. Tausende Fans auf den Tribünen feuerten die Nachwuchsrennfahrer an. Julian Hanses gab das offenbar den richtigen Motivationsschub. "Aufgrund des Rennens in Deutschland waren viele Unterstützter an der Strecke - das hat mich nochmals gestärkt", betonte er. Der 20-Jährige setzte am dritten Rennwochenende seinen Lernprozess fort und erntete den Lohn mit einer guten Platzierung. Zugleich lobte Hanses sein Team: "Es hat mir das gesamte Wochenende ein gutes Auto hingestellt und einen großen Anteil an unserer Entwicklung."

Das unbeständige Wetter sorgte vor allem im Zeittraining am Samstag für etwas Aufregung. Regen erschwerte die Aufgaben, gleichwohl meisterte sie Hanses mit Bravour. Die ersten beiden Läufe beendete er auf den Plätzen 20 und 17. Wesentlich besser lief es allerdings im dritten Rennen, das der Hildener auf Rang zwölf beendete und damit den Anschluss zu den Top Ten herstellte.

Entsprechend zufrieden fiel die Analyse des Nachwuchsrennfahrers aus, doch er stellte auch fest: "Wir wissen, dass noch viel Arbeit auf uns wartet. Im ersten freien Training hatten wir noch einen großen Rückstand und haben diesen nun deutlich reduziert. Darauf bauen wir nun auf."

Mitte Juni gastiert die Formel 3 im niederländischen Zandvoort. Auf dem Dünenkurs will Julian Hanses den nächsten Schritt machen, um sich in der EM-Serie zu etablieren. Deshalb setzt der Hildener wieder auf eine gute Vorbereitung mit seinem Team ma-con. Ende Juni steht der Klassiker im belgischen Francorchamps auf dem Terminplan, Mitte August folgen die Rennen in Silverstone (Großbritannien).

(RP)
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