Radsport In rasantem Tempo durch die Innenstadt

Mettmann · Das spannende Rennen um den Mettmanner Sparkassen-Cup begeistert die Zuschauer mit einem fulminanten Schlussspurt.

 Der Kurs mit den engen Kurven und den Steigungen forderte die Fahrer.

Der Kurs mit den engen Kurven und den Steigungen forderte die Fahrer.

Foto: Dietrich Janicki

Spannender hätte das Hauptrennen der Eliteklasse B/C um den "Mettmanner Sparkassen-Cup" beim gut organisierten Renntag des RV Edelweiß Mettmann "Rund ums Rathaus" nicht ausgehen können. In einem packenden Endspurt setzte sich der Kölner Stefan Parinussa vom Team Cycle your Life vor dem favorisierten Haiko Homringhausen (Zugvögel Bielefeld) durch. Den Spurt der Verfolger gewann Nils Büttner vom RV Blitz Spich und sicherte sich den dritten Platz. "Das war eine sehr anspruchsvolle Strecke, bei der man sich die Kräfte gut einteilen musste. Ich wusste, dass Haiko Homringhausen unbedingt gewinnen wollte und habe ihn kontrolliert. Den Spurt habe ich zum richtigen Zeitpunkt angezogen und letztlich verdient gewonnen", freute sich Routinier Parinussa über den Sieg beim Mettmanner Rad-Klassiker. Damit rückt der Sieger wieder in die AKlasse auf.

Es war ein Rennen, bei dem nach dem Startschuss von Filialdirektor Thomas Döring vom Hauptsponsor Kreissparkasse Düsseldorf sich die Fahrer bis mehr als die Hälfte der 52 Runden à 1,2 Kilometer in der Führung abwechselten und Ausreißversuche direkt gekontert wurden. Nach etwa 40 der 62,4 Kilometer langen Rundstrecke fiel das Hauptfeld immer mehr auseinander, zumal eine Reihe der Fahrer dem hohen Tempo und den Steigungen an der Herrenhauser Straße und der Neanderstraße, die eine Menge Kraft kosteten, Tribut zollen mussten und aus dem Rennen ausstiegen.

Richtig absetzen konnte sich in der Folge zunächst keiner der Radrennfahrer, wobei sie sich bei der Führungsarbeit kräftesparend klug abwechselten. Zehn Runden vor Schluss glückte dann der entscheidende Ausreißversuch von Haiko Homringhausen und Stefan Parinussa, die ein Höllentempo vorlegten und den Abstand zu den Verfolgern immer weiter ausbauten. "Die beiden lassen sich das nicht mehr nehmen", sagte Radrennexperte und Ehrenvorsitzender des veranstaltenden RV Edelweiß Mettmann, Manfred Brunzel, der diesmal als Streckenposten eingesetzt war. Als die letzte Runde eingeläutet wurde, gab es für die beiden Fahrer an der Spitze, aber auch für die Verfolgergruppen, viel Beifall von den begeisterten Zuschauern für die tollen Leistungen, ehe der Schlussspurt ein spannendes Hauptrennen krönte.

Doch nicht nur die Elite-Fahrer bewiesen ihre Klasse. Auch bei den Rennen der Frauen um den "Georg-Fischer-Preis" und dem Rennen der Senioren um den "Großen Preis des Mettmanner Bauvereins", sahen die Radsportfans gute Leistungen. Bei den Frauen gewann ganz überlegen Tanja Preuß, die für ein niederländisches Renn-Team antrat, vor Simone Jahnke und Lydia Wegemund. Bei den Senioren setzte sich Rainer Beckers vor Martin Neffgen und Christoph Dittrich durch.

Als Glücksgriff für die Organisatoren erwies sich Sprecher Boris Fastring, der als guter Kenner der bundesdeutschen Radsportszene per Mikrofon die Besucher über die Rennverläufe informierte. Ex-Profi Lutz Birkenkamp, der für die Gesamtleitung zuständig war und im Führungswagen saß, sowie Cheforganisator Christian Milde hatten ganze Arbeit geleistet. "Wir können so einen Renntag nur auf die Beine stellen aufgrund der vielen Helfer im Verein, die sich als Streckenposten, am Getränke-und Essen-Stand oder im Meldebüro zur Verfügung stellen", sagte Stephan Schwedtmann. Der Edelweiß-Vorsitzende war mit dem Ablauf der Rennsport-Veranstaltung rundum zufrieden. Sein Dank galt den vielen Sponsoren und dem Bauhof der Stadt Mettmann. Als Radsport-Fan erwies sich Bürgermeister Thomas Dinkelmann, der mit seiner Ehefrau Monika die Rennen verfolgte und selbst die Damen und die Senioren mit der Startpistole auf die Reise schickte.

Das Rahmenprogramm anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Rennsporttages des RV Edelweiß nahmen die Besucher gut an. Besonders die Vorführungen der verschiedenen Gruppen des Tanz-Show-Zentrums Constanze Krauss fanden viel Beachtung und es gab Beifall. "Bis auf wenige Ausnahmen zeigten die Autofahrer Verständnis für die Absperrungen rund um die Strecke", sagte Streckenposten Volker Wiecha.

(klm)
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