Fußball In der Spitze braucht der VfB 03 Tempo

Mettmann · Am Sonntag erwarten die Hildener den Mitaufsteiger PSV Wesel-Lackhausen auf der Anlage an der Hoffeldstraße. Nach dem Ausfall von Torjäger Emrah Cavdar ruhen die Hoffnungen nun auch auf Rückkehrer Pascal Weber.

VfB Hilden – PSV Wesel-Lackhausen. Nach der bitteren Niederlage beim VfB Homberg am ungewöhnlichen Datum Totensonntag wollen die Fußballer des VfB 03 diesen Sonntag (15 Uhr, Hoffeldstraße) an einem regulären Oberliga-Termin wieder in die Erfolgsspur zurück. Zumal die Hildener im Duell der Aufsteiger auf dem Papier die besseren Karten haben. Immerhin sammelten sie bereits 24 Punkte und behaupten mit Rang elf derzeit einen Platz in der sicheren Region der Oberliga. Ganz anders sieht die Lage beim PSV aus, der erst neun Zähler auf seinem Konto hat und als Vorletzter in akuter Abstiegsgefahr steht.

Von einer Pflichtaufgabe mag Toni Molina nicht sprechen. "Am Ende zählen die Punkte", stellt der VfB-Trainer mit Blick auf das Ziel Klassenerhalt fest. Doch der 40-Jährige betont: "Wir wollen gewinnen – ein Sieg wäre schon sehr wichtig." Allerdings haben die Hildener weiter personelle Sorgen. Denn Henning Scholl, der gerade erst wieder in den Kader zurückkehrte, klagt über Adduktorenprobleme. Patrick Percoco (dickes Knie) konnte in dieser Woche nicht trainieren. "Wir arbeiten daran, dass er am Freitag laufen kann und Sonntag zur Verfügung steht", berichtet Molina.

Seit vor vier Wochen der Unibetrieb in Bochum wieder startete, muss auch Sven Röttgen im Trainingsbetrieb kürzertreten und absolviert derzeit nur die Übungseinheit am Freitag. "Das war so besprochen", stellt der Coach klar. Und sagt: "Wir konnten ja nicht ahnen, dass er so gut zurückkommt." Auch auf die Dienste von Hendrik Bergmann kann Molina momentan nicht verzichten. Der Mittelfeldakteur ist beruflich viel auf Achse und verabschiedete sich deshalb in die zweite Mannschaft. Nun aber soll er ein weiteres Mal die Lücke auf der Spielmacherposition füllen, die die Rotsperre von Stefan Schaumburg reißt, der ein letztes Mal pausieren muss. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Manuel Trebbin (Schmerzen im Sprunggelenk).

Immerhin kehren mit Pascal Weber (Sperre abgelaufen) und Florian Marx (Urlaub) zwei Stammkräfte in den Kader zurück. Gerade die Schnelligkeit von Pascal Weber ist gefragt. Nach dem längerfristigen Ausfall von Emrah Cavdar (Bruch der Kniescheibe) soll er in der Offensive gemeinsam mit dem nicht minder flinken Patrick Percoco auf den Außenbahnen die Akzente setzen. Als Sturmspitze wird erneut Jannik Weber agieren – er muss im wahrsten Sinne des Wortes den Durchbruch schaffen und in neuer Umgebung an die Torgefährlichkeit anknüpfen, die er noch in der Landesliga unter Beweis stellte. Kein leichtes Unterfangen gegen das Team des PSV, dem Molina trotz 43 Gegentoren in 17 Begegnungen eine kompakte Abwehr bescheinigt. "Die werden schwer zu knacken sein", warnt der VfB-Coach.

(RP)
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