Handball HSG macht keine großen Sprünge

Gruiten/Hochdahl – TV Angermund 22:28 (9:13). Erneut unterlagen die HSG-Handballer in eigener Halle – es war außerdem bereits die siebte Niederlage in der laufenden Spielzeit. Trotz des deutlichen Endergebnisses sahen die Zuschauer eine über weite Strecken ausgeglichene Landesliga-Partie, die anfangs jedoch nur langsam in Schwung kam. „In den entscheidenden Momenten fehlte uns die Cleverness. Da war nicht zu erkennen, dass viele erfahrene Handballer in unseren Reihen stehen“, monierte Siggi Mikolai. Auch die gute Quote von Helmut Schneider, der alle sieben Strafwürfe verwandelte, besserte die Laune des HSG-Trainers nicht sonderlich. Die nicht minder gute Torwartleistung von „Oldie“ Michael Grashoff verhinderte ebenfalls die unnötige Gruitener Niederlage im Abstiegskampf nicht.

Den ersten Treffer erzielten die Gäste durch einen Siebenmeter (3.), kurz darauf erhöhte der TVA per Sprungwurf auf 2:0 (4.). Schneider traf erstmals für die Gruitener zum 1:2 (5.) von der Linie. Wenig später glich Patrick Thiel nach zuvor zwei Pfostentreffern und einem Lattenknaller endlich per Tempogegenstoß zum 2:2 (9.) aus. Kurz darauf war es erneut Schneider, der mit einem Siebenmeter die erste Führung herstellte (13. 5:4). Danach entwickelte sich ein ausgeglichenes Duell, in dem sich keines der beiden Teams absetzte. Alexander Ruhnke (8:8, 21.) und Thiel (9:9, 25.) egalisierten jeweils die Angermunder Führungen. Nach einem eleganten Heber des TV-Linksaußen lagen die Gäste mit 10:9 (26.) vorne. Trotz einer 6:4-Überzahl trafen die Gruitener vor der Pause aber nicht mehr, kassierten stattdessen weitere Treffer und gingen letztlich mit einem 9:13-Rückstand in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel verkürzte Alex Ruhnke durch drei Tore auf 12:14 (35.). Doch Nachlässigkeiten der HSG in Abwehr und Angriff brachten die Angermunder wieder deutlich in Front – vier Tore in Folge bedeuteten das 20:15 (46.). Mit drei weiteren Schneider-Siebenmetern (17:20, 48.) und einem Ruhnke-Treffer verkürzten die Gastgeber erneut bis auf zwei Tore (19:21). Danach fehlte aber von neuem in den Angriffen die Konzentration. Zahlreiche Fehlpässe gaben den Gästen Konterchancen, die sie letztlich konsequent nutzten, um sich in den letzten Minuten auf 28:22 abzusetzen. „Ich muss meiner Mannschaft lassen, dass sie gekämpft hat“, fand Mikolai dennoch lobende Worte für den Auftritt seiner Truppe.

(RP)
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