Handball HSG Adler Haan glaubt an Regionalliga-Erhalt

Analyse | Haan · Nach dem Aufstieg in die Regionalliga war die Freude der Mannschaft von André Wernicke groß. Doch in der höheren Klasse folgte für den erfolgsverwöhnten Liga-Neuling schnell die Ernüchterung. In dieser Spielzeit wollen die Handballerinnen jetzt mehr Biss zeigen.

 Neuzugang Annika Krauße, hier im Einsatz, bildet mit Silja Kasper ein starkes Torhüterduo.

Neuzugang Annika Krauße, hier im Einsatz, bildet mit Silja Kasper ein starkes Torhüterduo.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Für die Handballerinnen der HSG Adler Haan steht erneut eine schwere Saison an. „Das zweite Jahr nach dem Aufstieg ist das schwerste“, heißt es gemeinhin in Sportlerkreisen. Doch das ist in diesem Fall nur die halbe Wahrheit. Denn ohne die Corona-Krise hätte die Verweildauer in der Regionalliga wohl nur zwölf Monate betragen. 16 von 22 Begegnungen hatten die Haanerinnen absolviert, als sich das Präsidium des Handballverbandes Niederrhein zum vorzeitigen Abbruch der Saison entschloss. Mit drei Siegen, zwölf Niederlagen und einem Unentschieden nahmen die HSG-Handballerinnen den vorletzten Platz ein, der unter normalen Umständen den Gang in die Oberliga nach sich gezogen hätte. Doch weil das Coronavirus unvorhergesehen und zugleich unbarmherzig zuschlug, sah sich der Verband zu außergewöhnlichen Maßnahmen gezwungen – und setzte den Abstieg in den Klassen ab Regionalliga abwärts aus. An der Tabellenspitze ermöglichten die HVN-Verantwortlichen hingegen jenen Mannschaften, die nach der Quotientenregel (Anzahl der Punkte durch Anzahl der Partie geteilt und mit 100 multipliziert) auf einem Aufstiegsplatz standen, die Früche ihrer sportlichen Arbeit zu ernten und den Sprung in die nächsthöhere Liga zu feiern.