Fußball Hochdahler verpassen den Einzug ins Pokal-Finale

Hochdahl · Im kampfbetonten Halbfinale des Düsseldorfer Wettbewerbs unterliegt der SC Rhenania dem TuS Gerresheim.

Ein ausgeglichenes, spannendes Duell lieferten sich im Kreispokal-Halbfinale vor gut 300 Zuschauern der SC Rhenania Hochdahl und TuS Gerresheim. Mit dem besseren Ende für die Düsseldorfer, die durch den 3:1 (1:0)-Erfolg ins Endspiel und damit auch in die erste Runde des Niederrheinpokals einziehen.

"Wir haben kämpferisch und spielerisch alles abgerufen. Am Ende hat es nicht ganz gereicht. Gerresheim war einen Tick robuster und cleverer in der Chancenverwertung. Aber dass wir überhaupt das Halbfinale erreicht haben und heute solch eine grandiose Leistung zeigten, das ist schon ein toller Erfolg für den SC Rhenania", urteilte Trainer Jürgen Kempen-Eßbach. Sein Gerresheimer Kollege Christian Schmitz ergänzte: "Das war ein richtig gutes, intensives Kreisliga A-Spiel. Kompliment an die Hochdahler, die auch nach dem 0:2-Rückstand nicht aufsteckten. Dass kurz vor Schluss noch einige Emotionen aufkamen, gehört bei einer solch engen Partie einfach dazu."

Tatsächlich wurde es in der Schlussphase hektisch, weil die Rhenanen auf den Ausgleich drängten und die Gäste den knappen Vorsprung mit aller Macht über die Zeit bringen wollten. Fabian Kostkowski und TuS-Abwehrspieler Andre Lautermann gerieten dabei aneinander und sahen von Oberliga-Schiedsrichter Marcel Donath (Hilden) folgerichtig die rote Karte. In der Nachspielzeit machte dann Gerresheims Angreifer Felix Liesenhoff, der seine Elf zuvor schon 2:0 (63.) in Führung brachte, endgültig den Deckel drauf.

Nach einer ersten Hälfte, in der sich beide Mannschaften nichts schenkten, mit großem Einsatz und hohem Tempo um jeden Zentimeter Kunstrasen kämpften, hatte dieser zweite Gegentreffer durchaus vorentscheidenden Charakter. "Das war schon ein Nackenschlag, weil wir nach der Pause zunächst spielbestimmend waren und zwei, drei klare Chancen verpassten", sagte Kempen-Eßbach später.

Der einen Schritt zu spät kommende Tobias Schössler (52.) und der zweimal (59., 60.) an TuS-Keeper Fabian Rech scheiternde Szymon Szindler (59., 60.) hätten den 0:1Rückstand wettmachen können. Für den sorgte Patrick Huber, der nach einem Patzer der SCR-Deckung (29.) das Geschenk gerne annahm. Der eingewechselte Szindler verkürzte noch auf 2:1 (82.), doch zu mehr reichte es in der gleichermaßen spannenden wie turbulenten Schlussphase nicht.

SC Rhenania Hochdahl: Miheev - Bruchhaus, Schwarzer, Kijach, L. Knitsch (76. F. Kostkowski), Brusberg, Eberle, Specht, Alija (73. Osmani), Schössler, Schuldeis (56. Szindler).

(ER)
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