Reitsport Hildener Voltigierer räumen im Einzel ab

Reitsport · Hilden Mit starken Leistungen überzeugten die Hildener Voltigierer die Richter bei den Kreismeisterschaften auf der Reitanlage Löckenhoff in Mettmann. In der Einzelkonkurrenz gewannen die Akrobaten auf dem Pferderücken alle Titel. Als jüngster Starter jubelte Sam Perkuhn besonders über seinen Erfolg. Bei der Siegerehrung in der Klasse L musste er zwar zwei Konkurrenten zunächst den Vortritt lassen, als bester Voltigierer aus dem Kreis Mettmann bekam er jedoch die Meisterschärpe umgelegt.

Die Vorbereitung lief für den Zehnjährigen allerdings nicht ganz rund. Denn er musste kurz vor den Meisterschaften das Pferd wechseln. "Unsere Stute Colleen hat eine Prellung am Vorderfußwurzelgelenk und muss pausieren. Doch Moritz hat eine viel größere Galoppade und Sam hatte nur zweimal Gelegenheit, mit ihm zu trainieren", berichtete Abteilungsleiterin Barbara Schulz. Ihre Athleten hatten auch vor Ort Schwierigkeiten, sich auf die Wettkämpfe vorzubereiten. Da die Halle für die Prüfung reserviert war, mussten sie sich bei Kälte und strömendem Regen unter freiem Himmel aufwärmen. "Die Veranstalter haben getan was sie konnten, doch gegen das Wetter waren sie auch machtlos", sagte Schulz.

In der Prüfung auf M-Niveau gewann Marita Dudek den Titel vor ihren Vereinskameradinnen Fleur von Spee und Laurien Posch. In der ersten Abteilung des Nachwuchswettbewerbs der Klasse A siegte Jenna Wisser vor Ilka Jessen und Katharina Skepenat, die ebenfalls für den Reit- und Fahrverein Hilden am Start waren. Bei den Nachwuchsgruppen belegte das Team Hilden III ganz knapp hinter der Mannschaft aus Monheim-Baumberg Platz zwei. "Sie haben sich intensiv auf diesen Tag vorbereitet, denn sie wollen demnächst in der Klasse A starten und da waren die Kreismeisterschaften zu Beginn der Turniersaison ein guter Test."

Beim Training mussten die Nachwuchsvoltigierer zuvor lange auf ihr Pferd verzichten, das aufgrund einer Erkrankung ausfiel. "Die Mädchen haben aber intensiv in der Turnhalle und auf dem Holzpferd geübt", lobte Barbara Schulz. Ihr ist es wichtig, den Nachwuchs rechtzeitig an den Sport heranzuführen und nicht nur auf die Leistungen der ersten Mannschaft zu konzentrieren.

Wie ernst bereits die Jüngsten den Wettkampf nehmen, bewies Franziska aus dem Nachwuchsteam IV. Sie trat trotz Fieber an, musste den Wettkampf allerdings nach der Hälfte abbrechen. Ohne sie hätte die Mannschaft jedoch überhaupt nicht starten dürfen. So musste das Team nur in der Kür Abstriche bei den Noten machen und belegte Rang vier.

Ein Heimspiel haben die Hildener Voltigierer am 9. und 10. Juni beim Turnier auf der Vereinsanlage im Loch. Gleichzeitig sind sie dann auch Gastgeber der Rheinischen Meisterschaften für Einzelathleten und Gruppen im Juniorenbereich.

(domi)
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