Handball Unitas Haan steckt in der Corona-Pause

Haan · Die Haaner Oberliga-Handballer müssen jetzt auch mit etlichen Ausfällen der Pandemie Tribut zollen. Wann es für sie im Spielplan weiter geht, steht noch nicht fest.

 Die Unitas, hier mit Pascal Schusdzarra (l.) und Monty Kreisköther, bleibt vorerst im Ruhemodus.

Die Unitas, hier mit Pascal Schusdzarra (l.) und Monty Kreisköther, bleibt vorerst im Ruhemodus.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Nun hat es also auch die Handballer der Unitas Haan erwischt. „Der Kelch ist sehr lange an uns vorbei gegangen, doch jetzt hat uns Corona eingeholt“, sagt Ronny Lasch. Der Chefcoach des Oberliga-Teams berichtet: „Wir haben vier Corona-Fälle, die mit PCR-Test bestätigt sind, dazu noch einige Schnelltests, die auch positiv sind. Wir haben es also in der Mannschaft, deshalb fällt das Training aus und am Wochenende gibt es kein Spiel.“ Folgerichtig sagten die Unitas-Verantwortlichen das für Sonntag geplante Heimspiel gegen den TV Oppum ab. Damit steht der Klub jedoch nicht allein, denn auch Lokalrivale Mettmann-Sport musste am Donnerstag die Begegnung gegen den Oberliga-Zweiten Bergischer HC II stornieren. Dazu fallen in der Liga die Partien VfB Homberg gegen LTV Wuppertal sowie Borussia Mönchengladbach gegen TSV Aufderhöhe aus. Damit nimmt die Zahl der Nachholspiele, die bis Mitte Mai zu absolvieren sind, deutlich zu.

Für die Unitas-Handballer bleibt die Saison damit eine Herausforderung, auch wenn das Team nach wie vor Rang drei belegt. Doch bereits seit dem 23. November hat die Mannschaft keinen Spielrhythmus mehr. In den letzten elf Wochen absolvierten die Haaner gerade einmal zwei Meisterschaftsbegegnungen. Inzwischen stehen fünf Partien auf dem Nachholplan. Lediglich für das Derby bei Mettmann-Sport gibt es bereits einen neuen Termin. Das Lokalduell soll am Dienstag, 22. Februar, um 19.30 Uhr in der Halle Herrenhaus über die Bühne gehen – falls bis dahin alle Spieler wieder fit sind.

„Zum Glück liegt bis jetzt keiner wirklich flach, alle haben ein paar leichte Erkältungssymptome“, sagt Lasch. Gleichwohl ist sportlich erst einmal Zurückhaltung angesagt. „Ich hoffe, dass es in zwei, drei Wochen vorbei ist“, erklärt der Unitas-Trainer. Am Samstag, 12. Februar, hält der Spielplan das Duell beim TV Angermund parat. Eine Woche später, am 20. Februar, ist die Partie gegen den LTV Wuppertal angesetzt. „Es ist wahrscheinlich, dass wir ab März zweimal die Woche spielen. Das ist wenigstens ein Rhythmus, damit können wir umgehen“, stellt Lasch fest. Der 39-Jährige versucht, das Positive zu sehen und betont: „Ich finde es wichtig, dass die Begegnungen abgesagt werden und hoffe, dass alle Spieler milde Verläufe haben.“ Allzu weit will er dabei gar nicht nach vorne blicken. „Wir denken nur noch von Spiel zu Spiel“, sagt der Coach. Die Lust am Handball wird in diesen intensiven Corona-Wochen wieder einmal auf eine harte Probe gestellt, doch alle Beteiligten wollen sich in der dritten Saison unter Pandemie-Bedingungen den Spaß am Sport nicht nehmen lassen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort