Handball Unitas Haan erwartet den Spitzenreiter

Nach der Corona-Zwangspause und der zuvor deutlichen Niederlage gegen Mönchengladbach sieht Trainer Ronny Lasch seine Mannschaft in der Außenseiterrolle. Die Oberliga-Partie beginnt am Sonntag erst um 13.15 Uhr.

 Mit Philippe d‘Avoine fehlt der Unitas am Sonntag ein Hüne in Angriff und Abwehr.

Mit Philippe d‘Avoine fehlt der Unitas am Sonntag ein Hüne in Angriff und Abwehr.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

DJK Unitas HaanBergischer HC II. Nach der coronabedingten Absage der Oberliga-Partie beim TV Lobberich sind die Unitas-Handballer von Ausfällen verschont geblieben. Lediglich jene Person aus dem engeren Umfeld der Mannschaft, die mit einem positiven Corona-Test die Unruhe im durchweg geimpften Team auslöste, befindet sich mit leichten Symptomen in Quarantäne. „Ich bin froh, dass alle gesund sind und wir am Wochenende spielen dürfen“, sagt Ronny Lasch. Der Unitas-Trainer fügt hinzu: „Die Jungs haben den Ernst der Lage erkannt und testen vor jedem Training noch einmal extra.“

Aufgrund der Entwicklung in der vergangenen Woche konnten die Haaner jetzt nur zwei Übungseinheiten vor der Partie am Sonntag (13.15 Uhr, Halle Adlerstraße) gegen den Spitzenreiter absolvieren. „Das hatten wir uns anders vorgestellt. Nach der Niederlage gegen Mönchengladbach wollten wir uns in Lobberich wieder Selbstvertrauen holen“, gesteht Lasch. So aber backen die Haaner vor dem Duell gegen die BHC-Reserve kleine Brötchen und nehmen die Außenseiterrolle an, zumal die Gäste unter Profibedingungen in jeder Übungseinheit mit Haftmittel trainieren können, während die Unitas nur einmal die Woche die Erlaubnis hat.

„Nach dem Gladbach-Spiel haben wir gesehen, wo wir in der Liga stehen. Die Borussia war eine ganze Klasse besser, hat jetzt auch in Aufderhöhe deutlich gewonnen“, erklärt Lasch, der personell nicht ganz aus dem Vollen schöpfen kann. So sagte Philipp d’Avoine ebenso ab wie Marcel Obermeier. Dazu verzichtet Monty Kreisköther zur Vorsicht erst einmal auf Handball – der Linksaußen blickt in gut drei Wochen Vaterfreuden entgegen. Und Jannik Hedram verabschiedete sich aus Studiengründen für sechs Wochen in die USA.

Die Zuschauer, die für den Eintritt in die Halle nach wie vor die 3G-Regel beachten müssen, können sich auf zwei Ex-Haaner freuen, denn dem Kader der BHC-Reserve, die sich den Regionalliga-Aufstieg auf die Fahne geschrieben hat, gehören auch Torhüter Tobias Joest und Rückraum-Werfer Lennard Austrup an. Beide wollen sich an alter Wirkungsstätte sicher von ihrer besten Seite zeigen. Zugleich wollen sich die Unitas-Handballer nicht kampflos dem Tabellenführer ergeben. „Wir werden alles investieren, was wir können“, kündigt Ronny Lasch an und betont: „Wir wollen wieder in unsere Form reinfinden, die wir vor der Herbstpause hatten.“ Denn die wirklich wichtigen Gegner sind für den Haaner Trainer Lobberich, Geistenbeck und Mettmann-Sport. „Da können wir Punkte holen – so ehrlich muss man sein“, sagt der 39-Jährige.

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