Handball Der Angriff von Mettmann-Sport ist zu harmlos

Schon in der ersten Halbzeit läuft es für die Mannschaft von Andre Loschinski in der Offensive nicht rund. Nach der Pause entfachen die Mettmanner Oberliga-Handballer nur für einen kurzen Moment einen Funken Hoffnung.

 Lennard Maesch hatte mit den Mettmanner Handballern in der Offensive nur selten freie Bahn.

Lennard Maesch hatte mit den Mettmanner Handballern in der Offensive nur selten freie Bahn.

Foto: Achim Blazy (abz)

Mettmann-Sport – TV Geistenbeck 20:26 (6:11). Gegen den TV Geistenbeck waren die Oberliga-Handballer von ME-Sport chancenlos und müssen sich vor eigenem Publikum geschlagen geben. Dabei enttäuschte besonders die Offensive der Hausherren, die über die gesamte Spielzeit zu wenig Torgefahr ausstrahlte und kaum die Abwehr der Gäste überwinden konnte. Es dauerte knapp acht Minuten, bis Paul d‘Avoine das erste Tor für seine Farben erzielte. In den ersten 25 Minuten musste der Torwart des TV Geistenbeck erst vier Mal hinter sich greifen. Nur zwei weitere Treffer gelangen den Mettmannern bis zur Halbzeitpause. Da aber das Defensivspiel der Gastgeber funktionierte, rechneten sich die Zuschauer im Herrenhaus für den zweiten Durchgang weiterhin durchaus realistische Chancen aus, einen erneuten Heimsieg bejubeln zu können.

Etwas mehr als zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff verkürzte Tim Wittenberg auf 12:16. Eine anschließende Zeitstrafe gegen Sören Falkenberg und die damit verbundene zweiminütige Unterzahl erstickte die aufkommende Euphorie aber wieder frühzeitig. ME-Sport-Trainer Andre Loschinski versuchte alles, nahm eine Auszeit und bat seine Mannschaft beim 15:21-Rückstand (50.) erneut zum Gespräch. Spätestens aber als Falkenberg nur drei Minuten später aufgrund seiner dritten Zeitstrafe disqualifiziert wurde, war die Partie zu Gunsten des TV Geistenbeck entschieden.

Mit dem Sieg festigten die Gäste ihren siebten Platz und halten die Mettmanner, die bisher eine Begegnung weniger ausgetragen haben, vorerst auf Abstand. Da die Mannschaften in der unteren Tabellenhälfte entweder deutlich weniger Pluspunkte oder mehr Partien ausgetragen haben, belegt das Loschinski-Team weiterhin einen Rang im sicheren Mittelfeld. Um sich wieder in die obere Region der Liga zu orientieren, muss besonders das Angriffsspiel der Mettmanner wieder erfolgreicher werden. Mit nur 20 Treffern wird es gegen jedes Team schwer, die Punkte in der Kreisstadt zu behalten. „Natürlich wissen wir, dass es in der Offensive stockte“, analysierte der ehemalige Torjäger Loschinski nüchtern und stellte fest: „Darauf werden wir jetzt im Training auch den Fokus legen, damit wir wieder zu alter Stärke finden.“ Am nächsten Sonntag treten die Mettmanner zum Nachholspiel und Nachbarschaftsduell bei der DJK Unitas Haan.

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