Handball Frauen-Team von ME-Sport verliert das Kellerduell

Nach der unglücklichen Niederlage in Wermelskirchen muss die Mannschaft von Kim Spiecker den Blick wieder verstärkt nach unten richten.

 Jana Bärz (Mitte) traf zum 23:21 – zum Sieg reichte es dennoch nicht.

Jana Bärz (Mitte) traf zum 23:21 – zum Sieg reichte es dennoch nicht.

Foto: Fries, Stefan (frs)/Stefan Fries

Wermelskirchener TV – Mettmann-Sport (Frauen) 24:23 (11:13). Die Handballerinnen von ME-Sport mussten im Kampf um den Klassenerhalt eine empfindliche Niederlage hinnehmen. Gegen den bisher noch sieglosen Wermelskirchener TV unterlag die Mannschaft von Spielertrainerin Kim Spiecker am Ende knapp, obwohl es lange Zeit so aussah, als könnten die Mettmannerinnen den vierten Saisonsieg einfahren und das Polster zum WTV auf sechs Zähler erhöhen.

Die Gäste starteten ordentlich in die Partie, fanden direkt gute Lösungen gegen die 5:1-Abwehr der Wermelskirchenerinnen, machten aber selber in der Defensive zu viele einfache Fehler, so dass sich beide Teams in den ersten 25 Minuten egalisierten. Ein Doppelpack der erfahrenen Kim Spiecker sowie jeweils ein Treffer durch Mara Puphal und Amina Buchholz bescherten den Gästen eine knappe, aber ebenso verdiente Halbzeitführung.

Nach dem Seitenwechsel agierten die Mettmannerinnen in der Abwehr zu passiv, gingen den Gegner oft zu spät an und ließen im Angriff aussichtsreiche Wurfchancen teils fahrlässig liegen. Die Gastgeberinnen, die ihren Kader mit einigen erfahrenen Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft aufgefüllt hatten, nutzten die sich bietenden Chancen und gingen nach 40 Minuten mit 17:16 in Führung. Ein Zwischenspurt der Mettmannerinnen, die in Lena Tiedermann ihre beste Werferin hatten, stellte die Führung Mitte des zweiten Durchgangs wieder her. Als Jana Bärz gute fünf Minuten vor dem Ende das 23:21 markierte, sprach alles für einen Mettmanner Sieg.

„Es fehlte uns plötzlich der Mut, wir haben uns in der Schlussphase nichts mehr zugetraut und den Kopf völlig verloren“, sah Co-Trainer Frederic Schmer, dass seine Mannschaft keinen erfolgreichen Angriff mehr spielte. Während die Mettmannerinnen in der gesamten Partie zwei Siebenmeter verwarfen, bewies WTV-Spielerin Desiree Bersau Nervenstärke und verwandelte kurz vor Spielende zwei Strafwürfe. Auch eine Auszeit, in der Schmer und Spiecker versuchten, ihre Mannschaft neu einzustellen, verpuffte und brachte nicht mehr die erwünschte Wende. „Leider ist es uns nicht gelungen, die Führung, die wir über lange Zeit hatten, über die Zeit zu retten“, sagte Schmer enttäuscht.

ME-Sport: Strohmeyer – Schulze, Bärz (3), Trunk (4/2), Puphal (2), Schamuhn (1), Buchholz (1), Maurer (1), Jeroschewski, Heffels (3), Lember, Tiedermann (6/1), Hellerbach, Spiecker (2).

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