Handball TB Wülfrath fegt Schlusslicht vom Parkett

Im letzten Heimspiel der Hinrunde präsentiert sich der Drittligist wieder von seiner besseren Seite. Durch den deutlichen Erfolg über die HSG Lumdatal klettert das Cisik-Team auf den fünften Tabellenplatz.

 Kristin Meyer setzte sich nicht nur im Angriff, sondern auch in der Abwehr gut in Szene.

Kristin Meyer setzte sich nicht nur im Angriff, sondern auch in der Abwehr gut in Szene.

Foto: Achim Blazy (abz)

TB Wülfrath – HSG Lumdatal (Frauen) 33:22 (17:10). Nach dem ungefährdeten Sieg über das Schlusslicht befinden sich die TBW-Handballerinnen wieder auf der Sonnenseite der Staffel D in der Dritten Liga und nehmen einen Rang ein, der den Klassenerhalt verspricht. „Das war ein verantwortungsbewusster Auftritt, der uns rundum gelungen ist. Wir wussten um die Wichtigkeit der Partie und haben zu Recht gewonnen“, fasste Michael Cisik die Begegnung zusammen. Der sonst sehr kritische Trainer des Wülfrather Teams zeigte sich diesmal sehr zufrieden. Aus der geschlossenen Mannschaftsleistung hob er zwei Spielerinnen hervor. „Krissie Meyer hat sich endlich mal unsere Worte zu Herzen genommen und nicht nur wegen ihrer acht Treffer überzeugt. Paula Stausberg hat ebenfalls direkten Zug zum Tor gezeigt, dazu haben beide auch in der Abwehr gut gestanden“, lobte Cisik.

Gleich zu Beginn übernahmen die Gastgeberinnen mit einer 2:0-Führung das Kommando (3.). In der Folge fand Lumdatal jedoch besser in die Begegnung und glich zum 3:3 (7.) aus. Fünf Minuten später sah sich der TBW gar mit 5:6 im Hintertreffen. „Danach haben wir aber zusehends das Heft in die Hand genommen“, analysierte Cisik. Lena Feldstedt egalisierte per Siebenmeter zum 6:6, danach warfen Kristin Meyer und Luisa Kieckbusch ihre Farben mit 8:6 (17.) in Front.

In der Folge bauten die Wülfratherinnen ihren Vorsprung bis auf 15:8 (24.) aus und hatten auch zur Pause mit sieben Toren die Nase vorne. „Die Mannschaft ist hohes Tempo und hohes Risko gegangen, ist mutig nach vorne marschiert“, war Michael Cisik begeistert, zumal sein Team auch neu einstudierte taktische Elemente gut umsetzte. „Wir hatten noch ein paar Schnitzer drin, aber das war auch dem hohen Tempo geschuldet“, sagte er. Zu den Höhepunkten in der ersten Halbzeit zählte übrigens der Treffer von Melina Otte vom eigenen Kreis in den gegnerischen Kasten.

Nach dem Seitenwechsel bliesen die Gäste zur Aufholjagd, verkürzten ihren Rückstand aber nur geringfügig auf 14:19 (36.). Danach forcierten die Wülfratherinnen wieder das Tempo, setzten sich auf 24:15 (42.) und später sogar auf 27:17 (47.) ab. Anja Tanzhaus sorgte mit ihrem Treffer zum 31:19 (53.) für die höchste Führung des TBW. Spätestens da war Cisik beruhigt, denn der Trainer gestand: „Bis 15 Minuten vor Schluss habe ich dem Braten nicht getraut.“

Erst in zwei Wochen geht es für die Wülfratherinnen in der Meisterschaft weiter. Am Sonntag, 5. Dezember, treten sie bei der TSG Eddersheim an, die aktuell den zweiten Tabellenplatz behauptet. „Das wird ein sehr hartes Spiel, da müssen wir noch präsenter und schneller sein“, kündigt Michael Cisik an.

TB Wülfrath: Klanz, Giebisch – Sippli, Buiting (2), Otte (1), Tanzhaus (2), Meyer (8), Büngeler (1), Fränken (3), Karbowski (1), Kieckbusch (3), Jakobeit (2), Stausberg (5), Feldstedt (5/5).

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