Handball Haaner TV besiegt Unitas-Zweite

Haan · Für den Verbandsliga-Aufsteiger sind die beiden Punkte Gold wert.

 Dennis Kuboth steuerte sechs Treffer zum HTV-Erfolg bei.

Dennis Kuboth steuerte sechs Treffer zum HTV-Erfolg bei.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die Erfolgserlebnisse des Haaner TV waren in dieser Saison bislang rar gesät. In sieben Begegnungen schaffte der Verbandsliga-Aufsteiger gerade mal einen Sieg – und das beim Schlusslicht HSV Dümpten. Jetzt aber feierte die Mannschaft von David Horscht das nächste Erfolgserlebnis. Der gelang mit 29:25 (13:11) ausgerechnet im Derby gegen die zweite Mannschaft der DJK Unitas Haan, die als Tabellensechster und aufgrund ihrer Erfahrung als Favorit in die Begegnung ging. Am Ende aber musste das Team von Thomas Goertz dem hohen Tempo des Liga-Neulings Tribut zollen. „Der Sieg war sehr wichtig für uns und ich hoffe, dass er uns Motivation für die nächsten Partien bringt“, stellt David Horscht fest. Der HTV-Trainer betont: „Die Mannschaft hat gesehen, dass sie in der Liga mithalten kann.“

Von Beginn an entwickelte sich eine abwechslungsreiche Begegnung. Zwar gingen die Unitas-Handballer durch Thomas Sorgnit in Führung, doch Dominik Neuens glich zum 1:1 aus, ehe Dennis Kuboth den HTV in Front warf. Neuens wiederum sorgte wenig später für den Ausgleich zum 4:4 und legte das 5:4 nach. Marcel Peters erhöhte gar auf 6:4 (14.) – fortan hatten die HTV-Handballer stets die Nase vorne. Nach dem 8:7 (16.) setzte sich das Horscht-Team erstmals deutlich auf 10:7 (18.) ab und behauptete zur Pause eine 13:11-Führung.

Nach dem Wiederanpfiff nahm der Vorsprung klare Formen an. In den ersten elf Minuten der zweiten Halbzeit zog der HTV auf 21:14 davon und schien einem sicheren Sieg entgegen zu streben. Doch es folgte der schon obligatorische Durchhänger des Aufsteigers. Knackpunkt war ein Tempogegenstoß von Dominik Zahs, den Unitas-Akteur Mark Seher etwas unsanft stoppte. Die Schiedsrichter zeigten ihm dafür die rote Karte. Den fälligen Siebenmeter verwarf Dennis Kuboth, zudem musste Zahs (Verdacht auf Kreuzbandriss) verletzt vom Feld. David Horscht nahm eine Auszeit, um seiner Mannschaft einen Moment zum Luft holen zu verschaffen. Zur Ordnung fand sie aber nicht so schnell. Statt dessen nutzten die Unitas-Handballer die Schwächephase, um auf 20:23 (53.) zu verkürzen. Dann aber fanden die Hausherren ihren Rhythmus wieder. zogen innerhalb der nächsten drei Minuten auf 27:20 davon und ließen sich in der Schlussphase nicht mehr aus dem Erfolgskonzept bringen.

HTV: Sevecke, Ulrich – N. Elspas, Neuens (5), Ph. Elspas (1), Becker. Tepsic (5/2), Bologna, Spelter (2), Peters (7), Dettki (2), Kuboth (6/1), Zahs (1).

Unitas: Frorath, Goeken – Peters, Sorgnit (4), M. Seher (1), Wiener, Bohlmann (4/2), Kimmerle, Kleine-Boymann (3), Bohlmann (4/2), Obermeier (4), Mohrmann (3), Koljkovic (5), Völker (1).

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