Fußball Größere Kraftreserven

Der 1. FC Wülfrath gewinnt beim SV Hönnepel-Niedermörmter verdient mit 1:0.Der Fußball-Verbandsligist braucht allerdings eine Halbzeit, um seinen Rhythmus zu finden

Hönnepel-Niedermörter – 1. FC Wülfrath 0:1 (0:0). Durch den 1:0-Auswärtserfolg beim SV Hönnepel-Niedermörmter bleiben die Wülfrather Verbandsliga-Fußballer gemeinsam mit der ebenfalls siegreichen SpVg. Radevormwald (6:0 über den GSV Moers) weiterhin im Rennen um die Vizemeisterschaft. „Aufgrund einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang geht unser Sieg in Ordnung“, erklärte FCW-Trainer Frank Kurth. Er wies darauf hin, dass die klareren Chancen auf Wülfrather Seite gelegen hätten. Sein Kollege Jan Kilkens sah in den größeren Kraftreserven der FCW-Fußballer den entscheidenden Vorteil.

Ungewohnte Zweikampfschwäche

Ehe die Wülfrather jedoch zu ihrem Spiel fanden, mussten sie zunächst einige Schwierigkeiten überwinden. Einerseits hatten die FCW-Fußballer Probleme mit dem holprigen Rasenplatz, dann zeigten sie ungewohnte Schwächen im Zweikampfverhalten. „Irgendwie waren wir in der ersten Halbzeit nicht richtig auf dem Platz“, rätselte Coach Frank Kurth. Da die Gastgeber aber die Schwächen im Zweikampfverhalten kaum ausnutzten, blieb der FCW im ersten Durchgang ohne Gegentreffer. Dabei hätten die Wülfrather schon recht früh in Rückstand geraten können. Bereits in der fünften Minute sorgte ein Steilpass in die Schnittstelle der Viererkette dafür, dass ein SVN-Stürmer frei vor Keeper Bastian Honnacker auftauchte, dieser aber glänzend reagierte.

Im zweiten Abschnitt fanden die Wülfrather dann aber ihren Rhythmus. Dies lag vor allem daran, dass sie die Zweikämpfe früher suchten und auch gewannen. Positiv wirkte sich zudem aus, dass viele Aktionen geschickt über die schnellen Außen vorgetragen wurden. Die erste gute FCW-Chance hatte in der 61. Minute Daniele Varveri, dessen platzierter Kopfball knapp am Winkel vorbei strich. Wenig später hatte Philipp Pauly in aussichtsreicher Position die Führung auf dem Fuß.

Tief durchgeatmet

Aber auch die Gastgeber vergaben Mitte der zweiten Halbzeit zwei glasklare Möglichkeiten. „Da haben wir an der Seitenlinie erst einmal tief durchgeatmet“, berichtete Frank Kurth. Ganesh Pundt, der im Sturmzentrum erneut durch sein großes Laufpensum imponierte und seine Gefährlichkeit aufblitzen ließ, scheiterte in der 72. Minute noch am SV-Schlussmann Böing. Seinen Torriecher bewies der junge Angreifer dann aber in der 81. Minute: Ganesh Pundt nahm einen Abpraller auf und beförderte das Leder mit einen schönen Drehschuss aus 15 Metern zum 1:0 in den Kasten. In der Schlussphase hatten die Wülfrather gegen die konditionell abbauenden Gastgeber deutliche Vorteile. Sie hatten daher keine Probleme, durch konzentriertes Deckungsverhalten die drei Punkte zu sichern.

(RP)
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