Fußball Kreisliga A: SV Hilden-Ost feiert den zweiten Sieg in Folge

Rhenania Hochdahl freut sich über Punktgewinn gegen Bosporus Düsseldorf. SSV Erkrath verliert Torfestival gegen abstiegsgefährdeten KSC Tesla.

 Marvin Bochnia (Mitte) verpasste eine gute Rhenania-Chance.

Marvin Bochnia (Mitte) verpasste eine gute Rhenania-Chance.

Foto: Achim Blazy (abz)

SC Rhenania Hochdahl – FC Bosporus Düsseldorf 1:1 (1:1). Nach jahresübergreifend vier Niederlagen in Folge erkämpfte die Rhenania gegen den Tabellensiebten einen Punkt. Einmal mehr hatte Julian Ramos-Lucas erhebliche Personalprobleme. „Meinen zwölf Spielern, einschließlich der A-Junioren Maik Gaida und Marvin Bochnia, muss ich ein großes Kompliment machen. Alle haben sich richtig in die Aufgabe hineingekniet. Das war läuferisch und kämpferisch eine erhebliche Steigerung gegenüber den letzten Auftritten“, lobte der SCR-Coach sein dezimiertes Team.

Die Gäste gingen einige Male resolut zur Sache. „Da hätte ich mir gewünscht, dass der Schiedsrichter, die eine oder andere Aktion ahndet“, so der Übungsleiter. Dessen Elf ging früh in Führung (9.), als Kevin Naulin einen an ihm selbst verwirkten Foulelfmeter verwandelte. Gleichwohl erzielte Bosporus-Angreifer Özgür Beser nur vier Minuten später bereits den frühzeitigen Endstand, als den Einheimischen im Spielaufbau ein Fehlpass unterlief.

In der Folge war es eine Partie nahezu auf Augenhöhe. Keeper Frederik Hennes verhinderte in zwei Situationen ein weiteres Gegentor. Doch auch den Hochdahlern boten sich noch zwei, drei gute Gelegenheiten. Maik Gaida scheiterte am Torhüter (74.), Marvin Bochnia kam einen Schritt zu spät (78.) und ganz am Ende (88.) wollten die Einheimischen ein elfmeterreifes Foul an Naulin gesehen haben.

SC Rhenania Hochdahl: Hennes – Güles, Alija, Schwarzer, Tran, Gaida (66. A. Ramos-Lucas), N. Paul, Bochnia, Brumby, Naulin, Mickeler-Garcia.

SSV Erkrath – KSC Tesla 3:4 (1:0). Drei Tore auf eigenem Platz erzielt, trotzdem stand der SSV nach dem Duell mit den abstiegsgefährdeten Düsseldorfern am Ende mit leeren Händen da. „Das Spiel ist richtig unglücklich für uns gelaufen. Wir hätten zumindest einen Punkt verdient gehabt. Mich hat besonders geärgert, dass der Schiri nach einem Foul an einem unserer Spieler, der am Boden lag, die Partie nicht unterbrach und der Gegner die aus der Situation entstehende personelle Überzahl zum 3:3-Ausgleich nutzte“, schilderte Daniel Hummler die wohl spielentscheidende Szene. Der 36-Jährige wird die Rot-Weißen auch in der kommenden Saison als Chefcoach betreuen, nachdem sein ursprünglich bis zum Saisonende datierter Vertrag aufgrund der guten Arbeit und des zufriedenstellenden vierten Tabellenplatzes frühzeitig um ein weiteres Jahr verlängert wurde.

Die Pausenführung der Gastgeber durch Sammy Heuer auf Zuspiel von Mohamed Achabakh (39.) entsprach dem Spielverlauf, zumal Karim Mahdad zuvor noch den Querbalken getroffen hatte (32.). Im zweiten Durchgang ging dann aber richtig die Post ab. Tesla schoss an den Pfosten (48.), ehe Tim Aydt das Eigentor zum 1:1 (60.) unterlief.

Es ging munter weiter. Tesla führte erstmals (71.), kassierte aber nur fünf Minuten später erneut durch Kapitän Heuer (Zuspiel Achabakh) den Ausgleich. Als Achabakh auf Vorarbeit von Tobias Freese die Gastgeber in Führung brachte (79.) schien alles wieder im Lot. Doch das aus SSV-Sicht umstrittene 3:3 (82.), erst recht aber der direkt verwandelte Freistoß (88.) brachten die Gäste auf die Siegerstraße. Pech für die Hummler-Elf, dass zuvor (73.) der Freistoß von Marko Nikolic am Pfosten landete.

SSV Erkrath: Meyer – Mahdad, Paktiani, Eickels (87. Kremer) Aydt, Freese, Pira, Heuer, Aksoy (70. D. Paul), Achabakh, Nikolic.

Rather SV II – SV Hilden-Ost 0:2 (0:0). Was geht da noch für den SV Ost, der im Hinspiel gegen die Rather Reserve noch deutlich mit 2:5 unterlag? „Das war der zweite Sieg hintereinander. Wichtig war es auch, dass wir wieder einmal zu null gespielt haben. Im Gegensatz zur ersten Serie tritt unsere Mannschaft jetzt kompakter und mehr als Einheit auf. Ohne Frage haben uns auch die Zugänge weiter gebracht“, bilanzierte Ost-Coach Bartek Pawliczek.

In der ausgeglichenen ersten Halbzeit traf Ömer Simsek nur den Pfosten (34.). Im zweiten Durchgang sorgte das Schlusslicht binnen zwei Minuten für die Entscheidung. Auf Vorarbeit von Gürkan Gülten brachte der im zweiten Abschnitt immer besser zur Geltung kommende Simsek die Gäste in Führung (68.). Kaum 120 Sekunden darauf schoss Barkid Barry an die Lattenunterkante – den Abpraller brachte der erst acht Minuten zuvor eingewechselte Alper Yasar zum 2:0-Endstand im gegnerischen Gehäuse unter.

SV Hilden-Ost: Azizi – Kaya, Solmaz, Wallmeier (88. P. Lange), Lakbir (62. Yasar), Sürmeli, Bozkurt (80. Kosel), B. Gülten, Simsek, Barry, G. Gülten.

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