Basketball TuS Hilden erwartet Alte Freunde

Hilden · Die Basketballer empfangen zum Oberliga-Start einen Aufsteiger, der in dieser Klasse bereits Erfahrung hat. Für die neuformierte Mannschaft ist es ebenso wie für die neue Trainerin Nadine Homann eine Standortbestimmung.

 Chucks Igwe gehört zur neuen jungen Garde des TuS 96.

Chucks Igwe gehört zur neuen jungen Garde des TuS 96.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Für die Basketballer des TuS 96 beginnt heute wieder der Meisterschaftsernst. Und gleich zu Beginn bekommen die Hildener einen unangenehmen Gegner vorgesetzt. „Das ist eine abgezockte, ältere Mannschaft“, charakterisiert Nadine Homann den SV Alte Freunde. Und ergänzt: „Falls sich der Kader nicht entscheidend verändert hat.“ Für die Trainerin ist die Partie heute Abend (19 Uhr, Stadtwerke Arena) auch eine richtungsweisende Begegnung. Denn nicht nur die 37-Jährige ist neu im Hildener Team, sondern auch viele Spieler. Vom Kader der Vorsaison blieb lediglich Michael Mulde erhalten. Gemeinsam mit den Rückkehrern Aras Kol und Ace Abanador zählt er zu den erfahrenen Akteuren in einer Mannschaft, die mit den Routiniers einen Altersdurchschnitt von 26 Jahren hat. Mulde (Urlaub) und Abanador (beruflich verhindert) fehlen allerdings bei der Meisterschaftspremiere. Dazu verabschiedete sich mit Felipe von Heeremann eine weitere Säule im TuS-Team ebenfalls in die Ferien.

Die aktuellen personellen Probleme offenbarten sich bereits im Testspiel unter der Woche gegen den Zweit-Regionalligisten Südwest Baskets Wuppertal. Die Hildener traten lediglich mit sechs Akteuren an, hielten in dieser engen Besetzung aber immerhin drei Viertel der Partie mit. Vor dem Schlussabschnitt betrug der Rückstand lediglich zehn Punkte. „Dann hatten wir keine Kraft mehr“, konstatiert Homann. Und stellt mit Blick auf den heutigen Oberliga-Auftakt fest: „Angesichts der Ausfälle in dieser Woche hätte ich gerne noch zwei Trainingseinheiten mehr Zeit gehabt.“ Ein Wunsch, der unerfüllbar bleibt, deshalb übt sich die Trainerin in Gelassenheit. „Jetzt müssen wir die ersten drei Wochen der Saison überleben und in dieser Zeit noch einiges nachholen“, sagt sie. Nach dem dritten Spieltag legen die Basketballer bereits wieder eine Meisterschaftspause ein – vier Wochen hat das Hildener Team dann Zeit, sich final einzuspielen.

Einen ersten Erfolg in dieser Saison konnte der TuS 96 aber schon feiern. Immerhin schafften es die Hildener, in der ersten Runde des WBV-Pokals den VfL AstroStars Bochum, der in der Oberliga-Gruppe 3 beheimatet ist, aus dem Rennen zu werfen. Das Homan-Team siegte in fremder Halle deutlich mit 73:46 und kann sich nun in der zweiten Runde, die ab dem 8. Oktober angesetzt ist, auf einen ebenfalls schlagbaren Gegner freuen. Denn dann gibt der TuS Blau-Weiß Königsdorf (Oberliga-Gruppe 1) seine Visitenkarte in der Stadtwerke Arena ab. „Eine Mannschaft, die immer gegen den Abstieg spielt“, weiß Homann.

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