Fußball Früher Anstoß, aber Mettmann ist hellwach

Mettmann · Die Partie in Schonnebeck beginnt bereits um 10.30 Uhr, aber der ASV will trotzdem einen Sieg holen.

 Frederic Lühr.

Frederic Lühr.

Foto: Archiv/Janicki

SV Schonnebeck II - ASV Mettmann. (K.M.) Zur unbeliebten Anstoßzeit morgens um 10.30 Uhr müssen die ASV-Fußballer am Sonntag in Schonnebeck antreten. "Sicherlich ist das keine Zeit, an der wir gewöhnlich sonntags unsere Spiele austragen. Der Verband hat aber diese Anstoßzeit vorgegeben, da die Schonnebecker Frauen-Mannschaft in der Bundesliga und die erste Herrenmannschaft in der Oberliga spielen. Diese beiden Teams haben bei der Ansetzung Vorrang", nennt Michael Kirschner den Grund. Der ASV-Trainer macht einen recht zufriedenen Eindruck, da trotz großer personeller Probleme seine Mannschaft an den Ostertagen sechs Punkte geholt hat und daher als Tabellenzweiter weiter kräftig im Aufstiegsrennen zur Landesliga mitmischt.

In Essen soll sie die Erfolgsserie fortsetzen. Kirschner weiß die Schonnebecker jedoch nur schwer einzuschätzen. "Die gewinnen am Gründonnerstag gegen den bisherigen Tabellendritten Mintard mit 3:1 und verlieren dann am Ostermontag beim Vierten SV Burgaltendorf mit 0:9." Eine Erklärung sieht er darin, dass die Schonnebecker Reserve gelegentlich Verstärkung aus dem Oberliga-Kader erhält. Das führt dazu, dass die Mannschaft in der Bezirksliga dann mit einem deutlich höheren spielerischen Potenzial antritt.

"Wir wollen uns mit solchen Dingen nicht lange beschäftigen, sondern richten uns ganz nach unserem Spiel", geht der Mettmanner Coach gewohnt selbstbewusst an die Aufgabe heran. Er hat Recht - denn sein Team hat genügend Potenzial, um jeden Gegner in der Bezirksliga zu schlagen. Und wenn es spielerisch mal nicht so gut läuft wie gewohnt, dann ist der ASV immer noch stark genug, eine Partie so zu bestimmen, dass die Punkte letztlich doch bei den Mettmannern bleiben. Zuletzt eindrucksvoll bewiesen, als der ASV den FK Jugoslavija Wuppertal am Ostermontag mit 3:0 schlug.

Erst nach dem Abschlusstraining kann Kirschner genau festlegen, wer am Sonntag zum Kader gehört, da weiterhin einige Akteure angeschlagen oder krank sind. Wichtig ist die Antwort auf die Frage, ob Frederic Lühr nach seiner Oberschenkelverletzung im Duell gegen Jugoslavija wieder zur Verfügung steht. Der junge Mittelstürmer erzielte bisher 24 Treffer und bestätigte seinen Ruf als gefährlicher Torjäger. In der Torschützenliste der Bezirksliga liegt der Ex-Hilden-Norder derzeit auf dem dritten Platz.

(klm)
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