Fußball FCW verliert Spiel und zwei Spieler

1. FC Viersen – 1. FC Wülfrath 2:1 (0:0). In den letzten Wochen hatte man beim 1. FC Wülfrath den Blick zumeist auf die obere Region der Tabelle gerichtet. Nach der 1:2-Niederlage in Viersen muss der Fußball-Verbandsligist aufpassen, dass er nicht in den abstiegsgefährdeten Bereich abrutscht. Immerhin können bis zu sieben Mannschaften absteigen. Vom spielerischen Format und dem ausgeglichenen Kader her dürfte der Abstieg für die Elf von Trainer Frank Kurth kein Thema sein, doch weiß man nie, welche Unwägbarkeiten eine derart außergewöhnliche Spielzeit so mit sich bringen wird.

In Viersen zog sich der FCW über weite Strecken gut aus der Affäre, versäumte es aber, bei der 1:0-Führung nachzulegen. Durch überflüssige Abwehrfehler ermöglichten die Wülfrather dem Gastgeber sogar noch den Sieg. „Ein Unentschieden hätte eher dem Spielverlauf entsprochen“, betonte Frank Kurth. „Wie schon mehrmals haben wir uns durch individuelle Fehler um den verdienten Lohn gebracht“, ärgerte sich der FCW-Coach. Frank Kurth muss zudem auf Abwehrspieler Moritz Goczick und Torwart Bastian Honnacker verzichten, die rote Karten sahen.

Beide Mannschaften zeigten viel Respekt voreinander und agierten zunächst verhalten. Es war vor dem Pausenpfiff nur eine klare Chance zu vermelden, als FCV-Stürmer Mustac auf und davon zog, aber am aufmerksamen Bastian Honnacker scheiterte.

Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie munterer. Vor allem die Wülfrather setzten zunächst Akzente. So scheiterte Philipp Pauly knapp mit einem platzierten 18-Meter-Schuss (51.). Nach einer Stunde setzte sich Daniele Varveri auf der linken Außenbahn durch und war mit einem 22-Meter–Schuss in den Winkel erfolgreich. Wenige Minuten später tauchte Philipp Pauly frei vor dem Viersener Keeper auf, schaffte es aber nicht, den Ball vorbei zu schlenzen. Daniele Varveri hatte danach eine weitere gute Chance. Als Moritz Goczick in der 72. Minute bei einem Viersener Konter die Notbremse gezogen hatte, sah er die rote Karte. Völlig freistehend konnte in der 79. Minute ein Viersener per Kopfball ausgleichen. In der 83. Minute wollte Bastian Honnacker mit einer Grätsche den Führungstreffer verhindern und sah ebenfalls die rote Karte. Da kein zweiter Torwart mit nach Viersen gekommen war, rückte Stanislav Tesic ins FCW-Gehäuse. Beim fälligen Elfmeter zum 2:1-Endstand hatte er keine Abwehrchance.

FCW: Honnacker – Uzun, Peschka, Goczick, Haschke, Tesic, Heuer, Homann, Varveri (75. Erkocevic), Benedyk (73. Rötzel), Pauly.

(RP)
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